Angriff auf das Bürgerbüro von Bundestagsabgeordneten

07.06.2016 07:07 von Stephanus Parmann

Fotos Bürgerbüro: Fritz Felgentreu

Erst kürzlich feierte der Neuköllner SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu zusammen mit  Berlins Regierenden Bürgermeister  Micheal Müller und Neuköllns Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (SPD) mit einem Eröffnungsfest den neuen Standort seines Bürgerbüros in der Gropiusstadt am zentralen Lipschitzplatz und freute sich, dass das seit November bestehende Bürgerbüro, das an fünf Tagen in der Woche geöffnet ist, sehr gut angenommen wird. Nun aber ist es zum Angriffsziel von Gewalt geworden. Unbekannte hatten in der Nacht zum 6. Juni großflächig die Schaufensterscheiben zerstört und Botschaften gegen CETA und TTIP hinterlassen. „Leider gibt es immer wieder Menschen, die weder die Kraft noch die Klugheit für eine gewaltfreie Auseinandersetzung haben, die sich von Hass und Brutalität leiten lassen. Es macht mich mehr traurig als wütend“, kommentiert Felgentreu den Gewaltakt. Bürgerbüros von Abgeordneten sind per se offene Orte, wo Demokratie gelebt werden kann, indem man miteinander spricht und Argumente austauscht. Wer diese offenen und originär demokratischen Orte angreift, missachtet auch all jene Menschen, die sich im Verlaufe der Geschichte Deutschlands mitunter unter Einsatz ihres Lebens für diese und andere Freiheiten eingesetzt haben und will jene einschüchtern, die sich weiterhin für die freie Rede als Grundrecht einsetzen. Das sind vor Ort auch die Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten „die sich bei der liebevollen Ausgestaltung des Bürgerbüros am Lipschitzplatz viel Mühe gegeben haben und dort jetzt nicht mehr angstfrei ihrer Arbeit nachgehen können“, so Felgentreu. „Wir setzen die endlose Reihe der Sozialdemokraten fort, die in den letzten 150 Jahren Zielscheibe von Gewalt geworden sind – und trotzdem niemals aufgegeben haben“, betont er. Auch Bezirksbürgermeisterin Dr. Giffey zeigte sich sofort nach dem Anschlag solidarisch mit Felgentreu und kommentierte den Anschlag auf ihrer Facebookseite: „Das sind die Momente, in denen man sich fragt, ob diejenigen, die so etwas tun, überhaupt die leiseste Ahnung haben, was es bedeutet, politisch aktiv zu sein, dass es Menschen gibt, die unendlich viel Zeit, Kraft und Nerven dafür investieren, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Dass es dabei auch mal unterschiedliche Meinungen geben kann, gehört zur Demokratie dazu. Aber anderen feige die Scheiben einzuschmeißen - das ist wirklich das allerletzte.“

Im Übrigen handelt es sich, wie Felgentreu hervorhebt,nicht um Kavaliersdelikte und fordert Zeugen dringend auf, die Polizei zu verständigen und bei der Ermittlung von Tätern zu helfen.

Bürgersprechstunde Dr. Fritz Felgentreu (MdB)

14. Juni 2016, 15.00 – 18.00 Uhr

Interessenten melden sich bei Interesse an unter: 030 - 568 211 11 oder per E-Mail.

 

 

 

 

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