„Aufeinanderzugehen“

01.04.2016 16:00 von Stephanus Parmann

Willkommensbündnis Südneukölln lädt ein zum interkulturellen Dialog

Flüchtlinge, die Deutsch lernen, suchen Kontakt zu Neuköllner. Hier besuchen Bürgermeisterin Franziska Giffey u. Jan-Christopher. Bildungsstadtrat Rämer Flüchtlinge in der VHS

Seit November vergangenen Jahres wohnen geflüchtete Menschen in Notunterkünften im Efeuweg und am Buckower Damm. Einige von ihnen kommen bereits zum Kochen und zum Austausch ins Waschhauscafé in die Gropiusstadt. Hier finden sie einen schönen Ort abseits ihrer riesigen Massenunterkunft, die nur wenig bis gar keine Privatsphäre zulässt. Ein Mitarbeiter an der Seite von Sylvia Stepprath, der Leiterin des Waschhaus-Cafés, ist Mohamad Nasser. Er ist selbst vor vielen Jahren aus dem Libanon geflohen und weiß aus eigener Erfahrung, dass „die Flucht in den Notunterkünften nicht sofort aufhört.“ Zusammen mit seiner Kollegin Sylvia Stepprat lädt er Interessierte ein zu regelmäßigen freundlichen und respektvollen Austauschrunden. So lässt sich gemeinsam ein lebenswertes Miteinander planen und gestalten.

Bei dem ersten Treffen wird klar werden, was Flucht für die Betroffenen bedeutet. Deutlich wird, welche Spuren eine Flucht hinterlässt und wie die Bürger Geflüchteten zur Seite stehen können. Zu hören sind persönliche Fluchterfahrungen. Deutlich soll werden aus welchen Not-Situationen heraus die Menschen ihre Heimat verlassen mussten, um hier einen Neuanfang zu wagen. Man will auch hören, wie es den Bürgern hier geht? Mit was sie sich auseinandersetzten. Auch will man wissen, ob sie schon Kontaktmöglichkeiten zu den neuen Nachbarinnen und Nachbarn hatten und inwieweit sie sich vielleicht schon ehrenamtlich engagieren. „Oft machen uns neue Situationen von diesem gesellschaftlichen Ausmaß auch Angst. "Wir wollen auch die Ängste der Menschen ernst nehmen, um daraus zusammen Handlungsansätze zu entwickeln, die nicht auf die Angst ausgerichtet sind, sondern eine Öffnung für interkulturelle Begegnungen auf Augenhöhe unterstützen und möglich machen“, betont Sylvia Stepprath.

Themen für weitere Runden sind: Gegenseitiges Kennenlernen der verschiedenen Kulturen, Religionen, Kochkünste, Orte der Begegnungen schaffen, Patenschaften, welche Hilfen werden gebraucht? Und für welche Themen interessieren Sie sich?

Interkulturelle Dialogreihe „Aufeinanderzugehen“

1. Austausch zum Thema mit dem provokanten Titel:

Sind Flüchtlinge sind auch Menschen? – wie Du und Ich!

Referent: Mohamad Nasser, Mitarbeiter im Willkommensbündnis „Ankommen in Südneukölln“ und Fluchtexperte aus eigener Erfahrung

Termin: Montag, 11.4.16, 15-17 Uhr

Kosten: Gerne eine Spende

Ort: Nachbarschaftstreff waschhaus-café, Eugen-Bolz-Kehre 12, 12351 Berlin

Bitte melden Sie sich vorher unter 030-30 36 14 12 an, damit wir der Nachmittagsimbiss mit Tee aus dem Samowar, Kaffee und Keksen geplant werden kann.

Willkommensbündnis Südneukölln

Träger: Gesundheitszentrum Gropiusstadt e.V. hier eingebunden in das Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Neukölln-Süd

Förderung: Senatsverwaltung Gesundheit und Soziales
Kontakt: Sylvia Stepprath und Mohamad Nasser
Ort: Nachbarschaftstreff waschhaus-café
Eugen-Bolz-Kehre 12, 12353 Berlin
Telefon: 030- 30361412 oder
waschhaus-cafe@gmx.de
Sprechzeit: Freitags: 12.00 - 13.00 Uhr

 

 

 

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