Bärliball der SG Neukölln gewinnt 3. Platz beim Zukunftspreis

22.11.2019 23:22 von Stephanus Parmann

Am 6. November ist im Roten Rathaus der Zukunftspreis des Berliner Sports 2019 vom Landessportbund Berlin verliehen worden. Eingeladen waren die zehn besten Projekte der mehr als 50 eingegangenen Bewerbungen. 

Die Schwimm-Gemeinschaft (SG) Neukölln hat sich mit dem Bärliball der Neuköllner Grundschulen beworben, dem die Jury am Ende der dritte Platz und damit verbunden eine 2.000 Euro Förderung wert war. Bärli Ball ist 2004 als Projekt der SG Neukölln mit Neuköllner an den Start gegangen. Grundschulen erhalten seitdemim Schwimmunterricht der 3. Klassen einmal pro Woche Wasserballtraining durch Trainer Florinel Chiru und Jugendspielern. Kurz vor den Sommerferien treffen dann im Sportbad Britz die Schulmannschaften aufeinander, um beim Bärliball-Turnier das Erlernte zeigen zu können. Im Juni 2019 fand die inzwischen 15. Auflage statt. 

Gespielt wird auf kleinen aufblasbaren Toren mit einer Spiellänge von fünf Minuten. Es gelten vereinfachte Spielregeln. So dürfen die Schüler zum Beispiel den Ball mit beiden Händen halten. Die Vorrundenspiele der teilnehmenden Schulmannschaften finden meist in zwei Gruppen statt und dienen zur Qualifikation für die Platzierungsspiele, welche den Endstand ermitteln.

Was ist daran Zukunft? Drei Spieler der aktuellen 1. Bundesliga-Mannschaft haben als 9-Jährige beim Bärliball mitgespielt und wurden gesichtet: Finn Dörries, Niklas Braatz und David Rösch. Die Damen Inke Zech und Una Dörries spielen aktuell bei Spandau 04 in der 1. Bundesliga der Frauen und sind 2019 Deutsche Meisterinnen geworden. Reiko Zech, der nun Nationalspieler ist und mit Waspo Hannover 2018 Deutscher Meister wurde, Raphael Rösch, Simon Schülke, Robert Pohl, Joschka Pohl, Joel Buchholz, Tobias Laufer und Eric Schoubye sind weitere ehemalige Spieler der 1. Bundesliga der SG Neukölln.

Den Zukunftspreis des Berliner Sports hat der Charlottenburger TSV 1858 mit seinem Projekt HOPE – Healthy Onko People gewonnnen. Das Projket bietet gemeinsamen Sport für ehemals an Krebs erkrankte Kinder und deren Geschwisterkinder. Zweiter wurde der Turn- und Sportverein Lichterfelde, der den Bau des ersten eigenen Vereinsheims geplant hat.

 

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