Gesundheitspass der Herzstifung

29.07.2017 06:29 von Stephanus Parmann

Neuer kostenfreier Pass erleichtert Kontrolle von Herz-Kreislauf-Risiken - Auch für Arztpraxen geeignet

Für Millionen Herzpatienten in Deutschland ist es wichtig, über die persönlichen Risikofaktoren für eine Herz- und Gefäßerkrankung stets im Bilde zu sein, um Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche gezielt vorzubeugen oder einer Verschlechterung der Herzkrankheit gegenzusteuern. So zum Beisipiel mit mehr Ausdauertraining und gesunder Ernährung (Mittelmeerküche). Für sie bietet die Deutsche Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/Gesundheits-Pass kostenfrei einen handlichen faltbaren Gesundheits-Pass für den Geldbeutel an. Der Gesundheitspass wurde nun erneuert und den aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC)* angepasst. „Der Gesundheits-Pass ist ein nützlicher Helfer für Herzpatienten, aber auch für Gesunde, weil man die wichtigsten Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen jederzeit parat hat, diese Faktoren mit dem Hausarzt regelmäßig kontrollieren und Verbesserungsmöglichkeiten besprechen kann“, betont Herzspezialist Prof. Dr. med. Helmut Gohlke vom Vorstand der Herzstiftung. Er sollte deshalb auch in keiner Hausarztpraxis fehlen, do Gohlke weiter.

 Der Gesundheits-Pass deckt neben dem Bluthochdruck die Risikofaktoren Rauchen, Diabetes, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Bewegungsmangel ab. Allerdings ist der Bluthochruck der häufigste Risikofaktor in Deutschland für Herz- und Gefäßerkrankungen, schätzungsweise 20 Mio. Menschen leiden darunter.

In den Pass trägt man regelmäßig neue Werte ein wie LDL- und HDL-Cholesterin, Blutdruck, Triglyceride und Nüchtern-Blutzucker, wobei der Pass anzeigt, welcher Zielwert für ein gesundes Herz angestrebt werden sollte. Eintragungen zu Gewicht, körperlicher Aktivität und Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag sind ebenfalls vorgesehen. „Damit sehen Arzt und Patient sofort, wenn sich das persönliche Risikoprofil verschlechtert und können so frühzeitig auf die einzelnen Faktoren Einfluss nehmen“, bestätigt Präventionsexperte Prof. Gohlke, der den Pass fachlich begleitet hat. Angaben zur Medikamenteneinnahme seien ebenfalls möglich, das erleichtere eine optimale Einstellung der Arznei.

Das  Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann also mit einem gesunden Lebensstil minimiert und gerade auch bei erblicher Vorbelastung günstig beeinflusst werden.  So durch Rauchverzicht, regelmäßige Bewegung und herzgesunde Ernährung. Der Gesundheits-Pass unterstützt dieses Bemühen.


Tipp: Der „Gesundheits-Pass“ kann kostenlos bei der Deutschen Herzstiftung angefordert werden unter www.herzstiftung.de/Gesundheits-Pass oder per Tel. unter 069 955128400 oder per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de

 

 

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