Kaffeewette mit neuem Rekord

Einen neuen Rekord haben die Bürgerinnen und Bürger in den Bezirken Neukölln und Reinickendorf aufgestellt. Insgesamt wurden innerhalb einer Woche 1.354 Pakete Kaffee gespendet, 420 Pakete mehr als im Vorjahr. Martin Hikel und Emine Demirbüken-Wegner übergaben Ende Januar im Rathaus Neukölln den Kaffee an insgesamt sechs Organisationen. Initiator Michael Lind spendete insgesamt 5.000 Euro an beide Bezirke und erhöhte damit seinen Spendeneinsatz.

Alleine in Neukölln, wo die Aktion „Kaffee gegen Kälte“ von Bezirksbürgermeister Martin Hikel vor fünf Jahren erstmals stattfand, wurden in diesem 671 Pakete gespendet. Einen besonderen Anteil daran hatten die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Sie sammelten genau 100 Packungen Kaffee ein. Schüler:innen und Eltern des Gymnasiums nahmen an der Übergabe an die Einrichtungen der Kältehilfe teil. Auch weitere Schulen, Unternehmen sowie Fraktionen der BVV spendeten Kaffee für die Kältehilfe.

„Es ist mehr als beeindruckend, was Neuköllnerinnen und Neuköllner wieder auf die Beine gestellthaben. Besonders toll ist das Engagement der Schweitzer-Gymnasiums – die Schule hat hier eine neue Tradition begründet, der sich künftig andere Schulen anschließen können“, ,einte Bezirksbürgermeister Martin Hikel. Obwohl die Zeiten für viele Menschen hart seien, zeige der Rekord in diesem Jahr, dass „Neukölln ein Ort der Solidarität“ sei, betonte Hikel. „Neukölln hilft denen, die am meisten unsere Hilfe benötigen. Deshalb will ich jeder Spenderin, jedem Spender von Herzen danken.“

Der Kaffee in Neukölln sowie die Geldspende von Michael Lind gehen an die Einrichtungen Evas Obdach, KUBUS, Tee- und Wärmestube, die Essensausgabe der Martin-Luther-Genezareth-Gemeinde sowie das Nachtcafé der Fürbitt-Melanchthon-Kirche sowie der St. Christophorus-Gemeinde. Darüber hinaus erhält das Duschmobil eine Geldspende.

Die Neuköllner Aktion fand bereits zum fünften Mal statt. Seit dem vergangenen Jahr ist mit Reinickendorf ein zweiter Bezirk dabei. Dabei wird innerhalb von einer Woche Kaffee in den Rathäusern gesammelt. Für je 200 Pakete Kaffee sagte Michael Lind eine Geldspende in Höhe von 500 Euro zu. Zum Schluss der heutigen Übergabe verkündete Michael Lind, Initiator und Inhaber von Supermärkten, eine Überraschung: Im kommenden Jahr werde sich ein weiterer Spender anschließen und drei zusätzliche Bezirke für die Kaffeewette gewinnen. Der Rekord aus diesem Jahr wird also voraussichtlich im kommenden Jahr schon wieder übertroffen.