Lisa Graf knackt Olympianorm

11.05.2016 13:57 von Stephanus Parmann

Leonie Kullmann und Robin Backhaus können es noch schaffen

Bei den deutschen Meisterschaften in Berlin (5.-8. Mai 2016) hat mit Lisa Graf bereits eine Sportlerin des Perspektivteams „Zeit für Rio“ der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln einen riesen Schritt in Richtung Olympische Spiele gemacht. Die beiden Freistilschwimmer Leonie Kullmann und Robin Backhaus können sich noch für eine Staffelnominierung empfehlen.

Lisa Graf gewann über 200 Meter Rücken ihren ersten nationalen Meistertitel. Sie verbesserte sich um knapp eine halbe Sekunde auf 2:08,98 Minuten und unterbot die geforderte Olympianorm (2:10,39 Minuten) deutlich. Dabei ließ sie die Dauertitelträgerin Jenny Mensing hinter sich. Nun muss Lisa Graf bei den German Open Anfang Juli noch einmal etwas schwächere Normen nachweisen, was ziemlich sicher ist.

Leonie Kullmann und Robin Backhaus sind nun im Rennen um die Staffeltickets für die Olympischen Spiele. Über 200 Meter Freistil konnte sich Leonie Kullmann über ihre erste Medaille bei Langbahn-Meisterschaften freuen. In neuer Bestzeit von 1:59,17 Minuten schwamm sie zu Bronze. Die Summation der vier schnellsten Schwimmerinnen erbrachte die Olympiaqualifikation. Allerdings werden nicht automatisch die vier schnellsten der Deutschen Meisterschaften nominiert, sondern diejenigen der acht Endlaufteilnehmer mit den vier schnellsten Leistungen, die bis zum Ende der German Open am 8. Juli erzielt werden. Gleiches gilt für Robin Backhaus. Er wurde über 200 Meter Freistil in 1:48,59 Minuten Siebter und steht als A-Finalist nun ebenfalls auf der erweiterten Longlist für die Olympischen Spiele. Allerdings muss der 27-Jährige Bundeswehrangehörige sich an der aktuell viertschnellsten Zeit von Clemens Rapp mit 1:47,63 Minuten orientieren.

 

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