Neuköllner Wasserballer beenden als Fünfter die Saison

28.04.2018 20:40 von Stephanus Parmann

Mit einem Aktionstag setzten sie ein deutliches Zeichen gegen Homophobie

Die 1. Bundesligamannschaft im Wasserball der SG Neukölln und der Berliner Schwimm-Verband setzten am 21.04.2018 beim Sieg im letzten Saisonspiel mit einem Aktionstag ein deutliches Zeichen gegen Homophobie.

Im Kampf um Platz Fünf in der Deutschen Wasserball-Liga konnten die Neuköllner in der „Best of three“-Serie gegen den SSV Esslingen nach dem 16:15-Auswärtssieg auch die zweite Partie für sich entscheiden. Dabei ging es mit 15:12 nach Fünfmeterwerfen sogar noch spannender zu als in Esslingen. Einen 11:9-Vorsprung zu Beginn des vierten Viertels konnte nicht genutzt werden, 98 Sekunden vor Schluss fiel der Ausgleich. Im Fünfmeterwerfen war Neuköllns Torwart Tim Höhne in seinem letzten DWL-Spiel der gefeierte Held: drei der fünf Würfe konnte der 31-Jährige parieren. Spieler des Tages wurde er dennoch nicht. Hierzu wurde Neuköllns fünfmaliger Torschütze Tim Donner gekürt. Mit dem Sieg erkämpfte sich das Team erstmals seit 2009 wieder einen Startplatz im Europapokalwettbewerb.

Im Rahmen des Aktionstages gegen Homophobie waren die Männer mit Kappen und Wasserballhosen in Regenbogenfarben in das Becken gestiegen. Der Aktionstag ist in Zusammenarbeit mit dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e.V. (LSVD) entstanden. Hierzu erklärte Christian Rudolph, Bereichsleiter für Prävention des LSVD: „Ich freue mich sehr über die Initiative und das Engagement von der Wasserballabteilung des SG Neukölln und dem Berliner Schwimm-Verband. Für uns ist es wichtig, nicht nur im Fußball aufzuklären und Flagge zu zeigen, sondern überall da, wo Sport betrieben wird.“  Das Berliner Sportmagazin SPORTFANAT, der neue Medienpartner der SG Neukölln, hat zu Kamera und Mikrofon gegriffen und einen Bericht mit den besten Spielszenen und Interviews gemacht, der unter https://youtu.be/sCrFs1XZA88 abrufbar ist.

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