05.06.2019 05:44 von Stephanus Parmann
Wenn architektonische Formen und Baukörper eine feste Vorstellung der Umgebung suggerieren und die optische Wahrnehmung durch die vorgegebene Ordnung lenken, stellt sich die Frage, welche Veränderungen unser Sichtspektrum erweitern können? In der Ausstellung raumwandeln ist das Thema der wandelbaren, imaginierten Wirklichkeit impulsgebend für die fünf eigens geschaffenen, auf den Ort Saalbau zugeschinttenen künstlerischen Positionen.
Ausgehend von den architektonischen Konstanten der Galerie im Saalbau und ihrer unmittelbaren Anbindung an die pulsierende Karl-Marx-Straße befragen die Arbeiten konstituierende und gestalterische Elemente des Ausstellungsortes und seines näheren Umfelds. Spiegelungen, Projektionen und physische Eingriffe verschränken das Reale mit dem Imaginären und täuschen Sichtachsen, Tiefenwirkungen und Erfahrungsräume vor, die Narratives andeuten. Dabei wird deutlich, dass die Schwelle vom Tatsächlichen zum Fiktionalen im Zusammenspiel von Täuschung und Vorstellungskraft auch fernab computersimulierter virtueller Realitäten überschritten werden kann.
GALERIE IM SAALBAU
raumwandeln
Ursula Döbereiner, Christine Gedeon, Harriet Groß,
Max Sudhues, Sinta Werner
Ausstellung: bis 4. August
Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa GALERIE IM SAALBAU Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin, U-Bahn: Karl-Marx-Straße Tel.: 030 902393772, Mo-So 10-20 Uhr
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