Sommer im Park-Konzerte im Körnerpark - Umsonst & Draußen

05.07.2021 15:08 von Redaktion

Foto: S.P.

Bei der erfolgreichen Konzertreihe „Sommer im Park“ ist seit mehr als 30 Jahren die Welt zu Gast mit hervorragenden Musikerinnen und Musikern aus Bands verschiedener Stilrichtungen. Das Spektrum der Konzertreihe bietet auch in diesem Jahr für jeden Geschmack etwas: Salsa, Klezmer, Folk, Jazz, Pop, Rock und Weltmusik sind live zu hören. Die Sonntagskonzerte beginnen jeweils um 18.00 Uhr und dauern rund eineinhalb Stunden. 

Am Sonntag, dem 11. Juli präsentiert „Sommer im Park“ um 18.00 Uhr, die sechsköpfige Band „Karl die Große“ aus Leipzig. Sie hat in den vergangenen Jahren einiges in Bewegung gesetzt und ist inzwischen verdientermaßen fester Bestandteil der deutschsprachigen Indie-Popmusik-Welt. Musikalisch bieten die Musiker ein großes Spektrum an Farben und unerwartete Brechungen. Hinzu kommt entwaffnendes Songwriting , was jedem Song eine ungeheuere Spannung verleiht. Garniert wird das ganze mit klugen Texten – eben anspruchsvolle Musik mit Blick über den Tellerrand. 

Am 18. Juli ist im Körnerpark Folkmusic mit der Folkband „Clover“ angesagt. Clover begeistert seit vielen Jahren sein Publikum mit fröhlichen irischen Liedern und gefühlvollen Balladen. Voll mitreißender Energie und Dynamik wird die facettenreiche Vielfalt des Irish Folk präsentiert und lädt zum Träumen, Tanzen und Mitsingen ein. Kleine Geschichten von lustigen Bettelburschen, durstigen Auswanderern und schönen Bauerstöchtern machen das Programm lebendig und abwechslungsreich. Konzerte von „Clover“ sind immer ein besonderes Erlebnis. Dies gelingt der Band mit unbändiger Spielfreude, solidem Handwerk und einer großen Portion Humor. 

Eine Woche später, am 25. Juli, heißt es Bühne frei für die Gruppe „Kasbek“. Mit Klezmer bieten sie eine kosmopolitische Kunstform, die geografische, kulturelle, sprachliche und religiöse Grenzen mit Leichtigkeit überwindet. „Kasbek spielen nicht Musik, sie sind Musik“ hieß es einst in der Begründung zum Musik-Wettbewerb „Musica Vitale“, die Band belegte unter 40 Mitstreitern Platz 2. Dass sie schon mit den berühmten „Bolschoi Don Kosaken“ - dem einzigen Don Kosaken Chor, der ausschließlich aus Opernsolisten besteht - auf Tournee waren, zeichnet die Gruppe einmal mehr aus. Seit fünf Jahrzehnten beleben sie die Klezmer-Szene in der Hauptstadt und zählen zu den „Stammgästen“ in den Hackeschen Höfen. Auf Balalaika, Geige, Bass und Gitarre, dazu Gesang in vielen Sprachen, erklingt mit Kasbek im Körnerpark unter anderem jiddische Musik, Musik der Roma, Russen, Rumänen, Griechen und der Türken. Für beste Stimmung sorgen Frieder Breitkreutz-Hamm an der Violine und Trompetengeige sowie Gesang, Andreas Karpen an der Balalaika und Domra und mit Gesang sowie Reiner Rowald am Kontrabass.

 

Hochkarätiges in Sachen Jazz bietet die Formation „Barthelmes Hipnosis“ am 1. August ab 18.00 Uhr. Mit Davide Incorvaia am Piano, Carmelo Leotta am Kontrabass und Paolo Eleodori am Schlagzeug hat Jo Barthelmes die ideale Besetzung für seine in der Tat auf hypnotische Weise eingängigen musikalischen Vorhaben gefunden. Das Quartett musiziert in der Tradition von Archie Shepp, John Coltrane und Pharoah Sanders. Modale bis freie, aber auch harmonisch und rhythmisch gebundene bis balladeske Musik wird gespielt, Zeitlos schön, immer tief empfunden und voller Leidenschaft. Barthelmes wurde 1989 mit dem SWF Jazzpreis und für seine Produktionen „Trane’s Tree“ und „For Her“ mit dem (Preis der Deutschen Schallplattenkritik 1994, 1998) ausgezeichnet.

 

Die Humboldt Bigband verkörpert eine Mischung aus verschiedenen Bigband Stilen wie Swing-Klassikern, Latin Arrangements, Jazz-Standards, Originals, Soul, Funk und vokale Einlagen. Mit ihr ist am 08. August nach vielen Jahren wieder erstmals eine Bigband zu Gast im Körnerpark. Mit ihrer Mischung aus Swing-Klassikern, Latin Arrangements, Jazz-Standards, Originals, Soul, Funk und vokalen Einlagen garantiert sie ein besonderes Hörvergnügen.

Am Sonntag, dem 15. August ist ab 18.00 Uhr Las Brumas im Körnerpark. Gegründet wurde die Band von der aus Santiago in Chile stammenden Musikerin und Künstlerin Yanara Zarhi 

Las Brumas bewegt sich zwischen träumerischer Folklore, Pop und Rock. Live wirkt das stets kraftvoll und energiegeladen: Sonore Themen paaren sich mit rockigen Akkorden, und manche Rhythmen erinnern an archaische Stammestänze, all dies und noch viel mehr ist Las Brumas. Übrigens: Mit den sozialen Unruhen, die im Oktober 2019 in Chile ausbrachen, nahm „Las Brumas“ an vielen Events teil, die von der chilenischen Community in Berlin organisiert wurden.

Das vorletzte Konzert der Reihe bestreitet am Sonntag, dem 22. August um 18.00 Uhr „Counterblast". Die Gründungsidee dieses illustren Berliner Ensembles stammt von dem Wiener Komponisten und Arrangeur Paul Schwingenschlögl, der auch für die Organisation von „Sommer im Park“ zeichnet. Gerade in einer internationalen Metropole wie Berlin sei es nötig, so Schwingenschlögl, immer wieder Grenzen zu sprengen. „Counterblast“ überzeugt seit zwei Jahrzehnten mit originellen und unverwechselbaren Kompositionen aus der Feder von Schwingenschlögl. Mit Leidenschaft und Perfektion im Spiel erschaffen die Musiker ein ungestümes, vibrierendes Kontinuum aus Kollisionen und Umarmungen. Zum einen werden komplex angelegte Arrangements von gekonnt offenen Improvisationen durchbrochen. Zum anderen stoßen afrikanische Rhythmen auf harte Beats und wuchtige Bläserklänge. Dies gelingt mit Musikern wie Armando Carillo Zanuy und Paul Schwingenschlögl an Trompete und Flügelhorn, Jan von Klewitz am Altsaxofon, Helmut Forsthoff am Tenorsaxofon, Rainer Bachmann an der Gitarre, Thomas Finke am Piano, Kubi Kubach am Bass und Zam Johnson an den Drums. 

Den Abschluss der Konzertreihe Sommer im Park bestreitet am Sonntag, den 29. August ab 18.00 Uhr die internationale Salsa-Band „Mi Solar“. Sie spannt einen weiten Bogen von traditioneller bis zu moderner kubanischer Musik. „Mi Solar“ wagt innovative Arrangements lateinamerikanischer Klassiker und überrascht mit rasanten Eigenkompositionen: Salsa und Timba treffen hier auf Pop, Funk, Hip Hop und Latin-Jazz und verschmelzen dabei zu einem eigenen weltmusikalischen Sound. „Mi Solar“ trat bereits auf dem legendären „Montreux Jazz Festival“ auf! Sie spielen mit Mayelis Guyat (Gesang); Jotham Bleiberg an der Trompete und Gesang; Thibault Falk am Klavier; Maike Scheel am Bass; Florian Schade an den Congas und Percussion; Walter Martinez – Timbales und Schlagzeug sowie Hendrik Liefrink am Guiro, einem etwa 30 bis 40cm langem und mit einem länglichen Schlitz versehenen Schrapgefäß, das Kerben auf der Oberseite aufweist, über die mit einem Stäbchen gerieben wird.Die richtige Musik für einen heißen Sommer! Da kommt noch mal Urlaubsfeeling auf!

 

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