16.06.2015 17:44 von Redaktion
Im Rahmen des 70.3 Ironman-Rennens haben am Samstag, den 6. Juni die Rennen der 1. Triathlon-Bundesliga im Kraichgau stattgefunden. Es war eine gelungene Veranstaltung mit einem hervorragenden Ergebnis für die Bundesligagirls vom TuS Neukölln. Vor zahlreichen Zuschauern und einem Livestream des Rennes im Internet präsentierten sich die Neuköllner Damen von ihrer besten Seite. Mit ihren Einzelleistungen erkämpfte sich das Team mit Isabel Krüger, Antonia Gärtner, Sonja Bettge und Agata Kilich beim zweiten Rennen der Saison mit Rang 9 einen Platz in der Top Ten der Creme de la Creme und erbrachte damit den Beweis, dass sie zu Recht in die oberste deutsche Triathlonliga gehören.
Nach der Teampräsentation erfolgte der Start des Feldes um 19.00 Uhr mit einer Detonation, die vermutlich noch in Karlsruhe zu hören war. Derartig aufgeschreckt ging es im Höllentempo um den 750m langen Dreieckskurs im Hardtsee. Die erste Frau kam bereits nach zehn Minuten wieder an Land. Nur eine Minute später folgten Agata, Isabel, Antonia und Sonja. Es fehlten nur wenige Sekunden, um eine der beiden Spitzengruppen mit den Favoritinnen zu erreichen. Dennoch war die Position in der dritten Verfolgergruppe für die TuS-Frauen sehr aussichtsreich. Am Schluss kam es darauf an, wer von den Athletinnen bei diesem schwül-warmen Wetter noch schnelle Beine und eine gute Kondition für das Laufen hatte.
Antonia Gärtner und Isabel Krüger sprinteten los und absolvierten den ersten Kilometer in 3:35 min. SonjaBettge und Agata Kilich folgten ihnen. Im Verlauf der letzten Disziplin, dem Laufen, überzeugten alle vier Mädels mit phantastischen Laufleistungen. Antonia Gärtner verfehlte am Ende ganz knapp die Top Twenty und kam als 21te ins Ziel, Isabel Krüger landete auf Platz 27, Sonja Bettge auf Platz 46, knapp gefolgt von Agata Kilich auf Platz 47, die zum Schluss noch einmal richtig aufdrehte und unverdrossene Kampfmoral zeigte. Für das Team war mit Platz 9 in der Tageswertung der Sprung unter die Top-Ten erreicht. In der Tabelle reichte dieses Ergebnis leider noch nicht ganz für einen Schritt nach vorn. Allerdings sind die Abstände zu den anderen Teams so klein, dass die Aufholjagd und beim nächsten Rennen in Düsseldorf am Sonntag, den 28. Juni fortgesetzt werden kann.
Im Männerrennen war Ian Manthey vom TuS Neukölln Berlin mit von der Partie. Er startete für das Bromelain Team Saar und präsentierte sich in exzellenter Verfassung. Nach ausgezeichneter Schwimmleistung erreichte er mühelos die erste Radgruppe. Über die Hälfte des Starterfeldes sammelte sich zur Laufentscheidung. Beim Wechsel kam es zu chaotischen Szenen und die Position des Wechselplatzes verschaffte hier schon deutliche Vor- oder Nachteile. Ian ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und kämpfte sich nach vorn. An der Spitze setzten sich schnell die besten Läufer, die auch in der Weltspitze ganz vorn mit dabei sind, ab - allen voran Richard Murray. Dahinter klangvolle Namen wie David Hauss, Sven Riederer usw. Ian Manthey konnte mit dem Tempo der Weltspitze lange Zeit mithalten, bevor er eine kleine Lücke lassen musste. Mit Platz 7 war er der beste deutsche Triathlet und nicht weit entfernt von der Weltelite!
Teilen