Bezirk Neukölln und Gemeinde Schönefeld vereinbaren engere Zusammenarbeit

16.01.2019 21:30 von Stephanus Parmann

Der Berliner Bezirk Neukölln und die brandenburgische Gemeinde Schönefeld haben heute in einem „Memorandum of Understanding“ eine zukünftig engere Zusammenarbeit vereinbart. Schwerpunkt wird die Planung für ein gemeinsames Verkehrskonzept im Bereich Schönefeld Nord, Großziethen und die südlichen Neuköllner Ortsteile Rudow und Buckow.
Neben einer Verlängerung der U7 gehören dazu insbesondere Wegeverbindungen für Fußgänger, Radfahrende und Kraftfahrzeuge. Darüber hinaus sollen die Ordnungsämter beider Kommunen künftig stärker zusammenarbeiten.

Das Memorandum wurde heute im Rathaus Neukölln von beiden Bürgermeistern, Martin Hikel und Dr. Udo Haase, dem Neuköllner Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung Jochen Biedermann sowie dem Vorsitzenden des Entwicklungsaus-schusses der Gemeinde Schönefeld Olaf Damm unterschrieben. „Die Metropolregion Berlin endet nicht an den Stadtgrenzen. Und weil die gesamte Region sowohl innerhalb Berlins als auch in den umliegenden Gemeinden wächst, müssen wir dieses Wachstum gemeinsam gestalten. Die Menschen in Berlin und Brandenburg
wollen eine funktionierende öffentliche Infrastruktur. Sie fragen nicht, wer für welches Teilstück zuständig ist, sondern wollen von A nach B kommen",betont Bezirksbügermeister Martin Hikel (SPD)  Deshalb freue er sich, über diese wichtigen Schritt für mehr Zusammenarbeit den beiden Verwaltungen und erhoffe sich davon "Signalwirkung für die ganze Stadt.“ Auch Schönefeld steht mit dem Anwachsen der Bevölkerung vor neuen Herausforderunge. „Die Einwohnerzahl von Schönefeld wird sich in den nächsten zehn Jahren fast verdreifachen. Für uns ist eine gute Zusammenarbeit unabdingbar. Grenzen spielen da für uns keine Rolle mehr. Deshalb ist die heutige Vereinbarung ein erster konkreter Schritt auf dem Weg zur engen Zusammenarbeit für eine zukunftsfähige Metropolregion.“

Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung (Grüne)  hat vor allem den zunehmenden Verkehr in der Region und die Umwelt im Auge und begrüßt die engere Zusammenarbeit übr die Landesgrenzen hinweg : In absehbarer Zukunft werde sich die räumliche Trennung von Wohn- und Arbeitsort wahrscheinlich nicht auflösen, so Biedermann.  Von daher müsse ein Verkehrsinfarkt durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkrs verhindert werden." Mit attraktiven Angeboten erleichtern wir nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern ihren Alltag, sondern tun gleichzeitig etwas für den Klimaschutz. Ich bin zuversichtlich, dass uns die Zusammenarbeit mit Schönefeld hier weiterbringt,“ist Biedermann überzeugt.

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