Der TSV Rudow ist Berliner Meister 2023/24!

21.06.2024 06:43 von Redaktion

Zu den Sponsoren der Handball zählen einige AG Rudow Mitgleider: (c) SPhoto

Als sich die Männer der 1. Handballmannschaft des TSV Rudow nach nur einer Saison aus der Oberliga-Ostsee-Spree unglücklicherweise wieder verabschieden mussten, war der direkte Wiederaufstieg in die vierthöchste Spielklasse das klarformulierte Ziel. Nach einer guten Vorbereitung, die unter anderem mit Testspielsiegen gegen zwei Viertligisten abgeschlossen wurde, begann die neue Saison am 09. September 2023 mit dem ersten Spiel in der Heimspielstätte in der Neuhofer Straße, der 30:26 Sieg gegen TuS Hellersdorf bildete den Grundstein für eine überragende Hinrunde. „Wir hatten Glück mit der Ansetzung und konnten uns zu Beginn der Saison gegen die vermeintlich schwächeren Gegner einspielen und allen Spielern Spielzeit und somit auch Vertrauen in das eigene Spiel geben“, so Nils Florian Bahn, Pressesprecher der Handballer. Zum ersten Highlightspiel sollte es am 21.Oktober 2023 bei der SG OSF II in Schöneberg kommen. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Rudower Handballer mit fünf Siegen aus fünf Spielen an der Tabellenspitze. Dicht gefolgt von den Schönebergern, die mit einer Bilanz von vier Siegen und einer Niederlage auftrumpfen. Aber auch die Bewährungsprobe im Topspiel wird bestanden. Nach einem kampfstarken Spiel steht es am Ende 33:35 für Rudows Handballer, die damit ihren Anspruch als Spitzenteam untermauern. Über den Herbst bleiben sie weiterhin ungeschlagen. In der Spätphase der Hinrunde stehen allerdings weitere schwere Spiele auf dem Spielplan. An den letzten vier Spieltageswochenenden vor der Winterpause empfangen die Rudower zunächst den Dritt- und Fünftplatzierten. Abschließend müssen sie beim Zweit- und danach beim Sechstplatzierten der Liga antreten. Resultat: Nach teils grandiosen Leistungen gehen die Rudower Herren mit den vollen acht Punkten aus den Spielen und stehen zum Abschluss der Hinrunde mit voller Punkteausbeute auf dem ersten Platz! „Die Hinrunde verlief somit besser als gedacht. Auch wenn uns manche Mannschaften schon im Dezember zur Meisterschaft gratulieren wollten, wussten wir, dass wir die Leistung der Hinrunde bestätigen müssen“, so Pressemann Bahn. Zu Beginn des Jahres kommt es zum ersten kleinen Dämpfer. Beim kniffligen Auswärtsspiel in Hellersdorf lassen die Rudower erstmalig Zählbares liegen und müssen sich mit einem Punkt zufriedengeben. Mit dem Punktverlust startet man in die schwerste Zeit der Saison. Schon zu Beginn der Saison fällt ihr Abwehrchef mit Kreuzbandriss aus. Dann verlieren sie innerhalb von zwei Wochen zwei Spieler mit den Diagnosen Bänderriss im Sprunggelenk und Achillessehnenriss. Der Kader verliert damit an Breite und im Resultat die Dominanz aus der Hinrunde. Innerhalb von vier Wochen werden drei von vier Spielen verloren – mitunter gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Somit schrumpft der Vorsprung zum zweiten Tabellenplatz von sieben auf einen Punkt. „Wir waren teilweise ratlos und wussten nicht so recht, an welchen Stellschrauben wir drehen sollen“, erzählt Herr Bahn. Nun stand das letzte Ligaspiel vor der Osterpause an: Das Neuköllnderby gegen die HSG Neukölln. In der Hinrunde verlangten sie den Rudowern alles ab, nun musste man wieder zu seiner alten Form zurückfinden. Und das gelang! Das Spiel endete mit einem deutlichen 32:20 Erfolg. Nur eine Woche später zogen die Rudower ähnlich deutlich in das Pokalhalbfinale ein. Sie hatten wieder zu ihre alten Spiel zurückgefunden. Glücklicherweise standen nun vier Wochen Osterpause an. Wertvolle Zeit, um für den Saisonendspurt nochmals alle Kräfte sammeln zu können. Schließlich ging es an den letzten vier Spieltagen gegen starke Gegner. Die ersten beiden Partien fanden in Tegel und Spandau statt, der VfL Tegel und der VfV Spandau waren vor zwei Saisons noch in der vierten Liga aktiv und somit nicht zu unterschätzen. Rudow gewinnt die Partien jedoch souverän und fährt die vollen vier Punkte ein. Zwei Spieltage vor Saison-Schluss ist die Konstellation klar: Der TSV Rudow braucht nur noch einen Punkt, um die Meisterschaftsschale endgültig nach Hause zu holen. Doch mit einem Punkt will sich das Team um Trainer Johannes Bädelt nicht begnügen. Ziel ist es die vollen vier Punkte zu erreichen. Im Spiel gegen Blau-Weiß 90 zeigen sie denn auch die stärkste Saisonleistung und anschließend schicken die Tempelhofer mit einem 37:16 wieder nach Hause. Im letzten Spiel der Saison war die SG Narva Berlin zu Gast in Rudow, der unbequemste Gegner der Liga. Mit guter Leistung entscheiden die Rudower mit 33:25 deutlich das Spiel für sich und stehen als Berliner Meister fest! Im Resultat wurden 18 von 22 Spielen gewonnen, drei verloren und einmal wurden die Punkte geteilt. Eine gute Basis für den Einstieg in die Regionalliga. Nun stand am 25. Mai noch das Pokalfinale an. „Den Pokal nach acht Jahren wieder nach Rudow zu holen wäre eine kleine Sensation, gewesen. Doch leider klappte es diesmal nicht. Die TSVler verloren gegen die Regionalmannschaft von OSF mit mit 18:25.

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