Diskussion zur öffentlichen Sicherheit mit Tipps

21.03.2017 20:36 von Stephanus Parmann

Rund 100 Bürger diskutierten mit Polizisten vom Abschnitt 56 und Bundestagsabgeordneten

Viele Neuköllnerinnen und Neuköllner besuchen das Bürgerbüro ihres Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Felgentreu. Sie erzählen, dass sie sich nicht mehr sicher fühlen auf den Straßen des Bezirks. Doch stimmt dieses Gefühl mit der Realität überein? Und wie kann die Politik für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum zu sorgen? Diese Fragen wollte Felgentreu mit den Bürgerinnen und Bürgern seines Wahlkreises diskutieren. Unter dem Titel „Sicher sein – sich sicher fühlen“ lud er am 16. März 2017 gemeinsam mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Eva Högl, in das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt zum Gespräch ein. Die Veranstaltung fand mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern große Resonanz: Das Thema öffentliche Sicherheit beschäftigt die Menschen gerade auch in Rudow, Buckow, Britz und der Gropiusstadt.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Jens Splettstöhser als Leiter des Polizeiabschnitts 56 am Zwickauer Damm (zuständig für Rudow, Buckow, gropiusstadt und Britz) einen Überblick über die Sicherheitslage im Süden Neuköllns. Er machte deutlich: Die Zahl der Straftaten hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Dennoch gebe es gerade in den Wintermonaten eine hohe Zahl von Haus- und Wohnungseinbrüchen. Splettstöhser betonte, wie wichtig eine hohe Aufmerksamkeit aller Bürgerinnen und Bürger ist: „Rufen Sie uns an, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt", erubtert ere die Bürger. "Niemand macht Ihnen einen Vorwurf, wenn sich herausstellt, dass Ihre Sorge unberechtigt war. Für uns gilt: Lieber 20 Anrufe zu viel, als einer zu wenig!“ Ein gutes Angebot!

Nach dem Einblick in die Arbeit der Polizei berichtete Eva Högl über Initiativen der SPD-Bundestagsfraktion im Bereich Sicherheit.Högl ging auf die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus ein. Sie stellte heraus, dass ein besserer Datenabgleich der Behörden auch auf europäischer Ebenen dringend notwendig sei. Nur so ließen sich Straftaten verhindern. Zusätzlich setze sich die Fraktion für mehr Geld ein, um die Polizei und Sicherheitsbehörden besser mit Personal und Material auszustatten.
 
Politiker und Polizei stellten sich im Anschluss den kritischen Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Welche Maßnahmen müssen Staat und Politik zur Verbesserung der Sicherheitslage ergreifen? Wie können die Bürgerinnen und Bürger vorbeugend handeln? Daz stellte Fritz Felgentreu fest: „Wir wollen uns alle sicher fühlen auf den Straßen unseres Bezirks und in unseren Wohnunge, " Von daher müssten Staat und Zivilgesellschaft Hand in Hand arbeiten. Darüber hinaus brauche die Polizei Personal und eine sehr gute Ausstattung. Nur so könne sie bei Straftaten schnell und wirksam reagieren. Gleichzeitit könnten die Bürger einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten, indem sie mit offenen Augen durch die Nachbarschaft gehen.
 
Zum Abschluss der Diskussion rief Eva Högl zu mehr gegenseitigem Respekt auf und verurteilte die häufigr auftretenden Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte deutlich. Högl berichtete, dass eine Verschärfung des Strafrechts bereits in Arbeit sei.

Auch praktische Fragen konnten beantwortet werden. So zeigte das Präventionsteam des Abschnitts 56 vor Ort, wie Wohnungen einbruchsicher gemacht werden können und wie man sich vor Trickbetrügern und Diebstahl schützen kann. Die Beamten gaben Tipps und berieten die interessierten Bürgerinnen und Bürger. Diese konnten die empfohlenen Maßnahmen direkt an Tür- und Fenstermodellen ausprobieren.

Wer seine Wohnung oder sein Haus einbruchsicher umbauen möchte, kann dafür übrigens finanzielle Unterstützung erhalten. Im Rahmen des KfW-Programms „Kriminalprävention durch Einbruchsicherung“ stehen bis Ende 2017 insgesamt 30 Millionen Euro für die Förderung von Maßnahmen zum Einbruchschutz zur Verfügung. Weitere Informationen dazu gibt es hier: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz/

 

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