Dr. Franziska Giffey ist Bezirksbürgermeisterin

16.04.2015 11:52 von Stephanus Parmann

Jan Christopher Rämer und Dr. Franziska Giffey, Foto: Parmann

Die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln hat am gestrigen Abend Dr. Franziska Giffey (SPD) mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky als Bezirksbürgermeisterin gewählt. Erstmalig in der Geschichte des Bezirks Neukölln steht damit eine Frau an der Spitze des Neuköllner Bezirksamtes. Die 36-Jährige ist zugleich die derzeit jüngste amtierende Bezirksbürgermeisterin in Berlin. Dr. Franziska Giffey (SPD) wurde bei 51 abgegebenen gültigen Stimmen mit 43 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen gewählt. Zwei Bezirksverordnete enthielten sich der Stimme.„Ich freue mich über die große Unterstützung der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung“, sagte Dr. Giffey nach der Wahl und kündigte ihre Arbeitsschwerpunkte an: „Bildung und Integration werden weiter zentrale Themen meiner Arbeit sein. Mein Anspruch bleibt, Problemlagen offen anzusprechen, innovative Lösungen zu erarbeiten und entschlossen im Interesse der Neuköllnerinnen und Neuköllner zu handeln“.  Darüber hinaus will die international erfahrene Politikerin „als Bezirksbürgermeisterin auch die Potenziale und Stärken unseres Bezirks ins Blickfeld rücken, zum Beispiel als Industrie-, Wirtschafts- und Kongressstandort. Mein Ziel ist, dass wir weg kommen vom Image des reinen Problembezirks und Neukölln zum Innovationsbezirk entwickeln.“

Außerdem hat die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln mit großer Mehrheit Jan-Christopher Rämer (34, SPD) zum Nachfolger von Dr. Franziska Giffey als Bezirksstadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport gewählt. Er ist damit der jüngste Bezirksstadtrat in Berlin. Rämer erhielt bei 51 abgegebenen gültigen Stimmen 45 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen auch eine überwältigende Mehrheit. Rämer will sich „den großen Herausforderungen des Amtes mit ganzer Kraft stellen. Sein Ziel sei es, „noch mehr Kindern Chancen und Perspektiven zu geben“. Dabei seien mehr ganztägige Betreuung und Beschulung, die konsequente Durchsetzung der Schulpflicht und der verpflichtende Sprachunterricht vor der Einschulung der richtige Weg. „Wir fördern, wo wir können und fordern, wo wir müssen“, so der neue Stadtrat. 

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