Erneut Brandanschlag auf engagierte Bürgerin in Neukölln

03.05.2017 16:18 von Stephanus Parmann

In der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 2017 wurde in der Britzer Krugpfuhlsiedlung ein Auto in Brand gesteckt. Anwohner entdeckten den Brand gegen 02:10 Uhr und riefen die Feuerwehr. Das Auto stand unmittelbar am Wonhaus und brannte völlig aus. Dank der schnellen Entdeckung des Brandes sowie dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Haus verhindert werden. Kurz davor wurde ein Auto in Kreuzberg in Brand gesetzt, an welchem ein antifaschistischer Sticker klebte. 

Die Besitzerin des Frahrzeigs in Britz ist aktiv in der Flüchtlingshilfe sowie bei den Bürgerinitiativen „Hufeisern gegen Rechts“ und dem „Aktionsbündnis Britz“. Die betroffene Familie ist der SPD Neukölln bekannt durch ihr Engagement beim Neuköllner Kreisverband der SJD – Die Falken. Im Kampf gegen die Feinde der Demokratie stehen wir zusammen.

 „Erneut gab es einen feigen Anschlag auf Menschen, die sich ehrenamtlich für unsere demokratische vielfältige Gesellschaft, für die Kinder- und Jugendarbeit und die Entwicklung unserer Stadt einsetzen“, betotn Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (SPD) „Es ist erschütternd. Die SPD Neukölln spricht ihre volle Solidarität aus und verurteilt die Tat auf das Schärfste“.

Der polizeiliche Staatsschutz des LKA Berlin hat die Ermittlungen übernommen und sieht in dem Brandanschlag einen Zusammenhang mit der Anschlagsserie der letzten Monate. Dabei gab es im Neuköllner Süden Brandanschläge auf Menschen, die sich für Demokratie und gegen Rechts engagieren: So wurden die Autos von Falken, den Sozialdemokraten Mirjam Blumenthal aus Britz und Peter Scharmberg aus Rudow  angezündet. Auch die Fahrzeug eines Gewerkschafters, das Fahrzeug des Buchhändlers Heinz-Jürgen Ostermann von der Buchhandung Leporello, dasA uto der Schriftstellerin Claudia von Gelieu sowie  der BMW der in der Evangelischen Kirche engagierten Christel Jachan aus Rudow fieln den Falmmen zum Opfer.  „Diese Angriffe zählen wir zu einer rechtsextremen Angriffsserie. Seit dem Mai 2016 sind der MBR insgesamt 12 Brandanschläge (11 davon in Neukölln) bekannt gemacht worden. Dabei traf es zehn PKWs von engagierten Personen, einen Wagenplatz und ein Cafékollektiv“, so die Mobile Beratung gegen rechts (MBR).

 

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