24.11.2014 18:31 von Stephanus Parmann
Die aktuelle Berichterstattung rund um den BER mit weiteren geplanten Eröffnungsterminen, soll nicht den aktuellen Stand bei den Arbeiten bei der Flughafens Berlin Brandenburg wieder geben, so die zuständige Flughafen Berliner Brandenburg GmbH. Richtig sei, dass, wie vielfach öffentlich ausgeführt, in der Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember dieses Jahres ein Terminband zur Eröffnung des BER beraten werde. Die vorbereitenden Arbeiten daran würden laufen. Technik-Geschäftsleiter Jörg Marks: „In der aktuellen Berichterstattung werden verschiedenste Themen durcheinandergeworfen. Es bleibt beim vereinbarten Fahrplan: Wir bewerten die Einzelthemen und fügen sie am Ende in ein Terminband ein, das wir im Dezember beraten werden. Dass einige jetzt eine ‚Kernsanierung‘ des Flughafens fordern, ist aus meiner Sicht nur mit Unkenntnis der konkreten Situation zu erklären.“
Insbesondere im Hinblick auf die noch nötigen Planungen gehe die aktuelle Berichterstattung am tatsächlichen Status Quo vorbei. Technik-Geschäftsleiter Jörg Marks: „Bis zum geplatzten Eröffnungstermin im Juni 2012 ist das Terminalgebäude mehrfach ohne ausreichende Planungsgrundlage erweitert und umgebaut worden. Diese Fehler werden wir nicht wiederholen. Wir wissen, was wir tun. Wir erstellen valide Gesamtpläne, schaffen auf dieser Basis funktionierende technische Systeme und dokumentieren diese. Nur so kann das Terminal auch behördlich abgenommen werden.“
Der aktuelle Stand in Kürze sei: Zur Fertigstellung des BER und für die behördliche Abnahme müssten neben dem Gebäude auch die sicherheitsgerichteten Anlagen (wie z.B. die Entrauchungsanlagen) baurechtlich genehmigt sein. Für die Entrauchungsanlagen sowie die nötigen Umbauten erstelle die FBB derzeit zwei Nachträge zur Baugenehmigung. Der eine Nachtrag (Einreichung im Frühjahr 2015 geplant) beschreibe die mechanischen Entrauchungsanlagen. Hierzu gehöre zum Beispiel die Teilung der großen Entrauchungsanlage 14 in kleinere Einheiten.
Der andere Nachtrag (Einreichung im Sommer 2015 geplant) werde benötigt, um die im Rahmen der Terminalsanierung benötigten Umbauten planerisch korrekt abzubilden. Hierzu sollen unter anderem korrigierte Raumnummern, geänderte Raumbelegungen, sicherheitstechnisch nötige Nachrüstungen und ähnliches gehören. Dieser Nachtrag werde auch dazu benötigt, den Sachverständigen und Prüfbehörden das finale Prüfungssoll anzuzeigen. Nur auf dieser Grundlage könnten Gebäude und technische Systeme geprüft werden, so die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.
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