1. Spatenstich für Clay-Schule gefeiert

15.07.2019 08:26 von Redaktion

Schutt der ehemaligen Zwangsarbeiterbaracke türmt sich auf, und um den Splittergraben herum sind noch Spuren der Ausgrabungen sichtbar, bei denen auch urgeschichtliche Siedlungsreste aus der römischen Kaiserzeit um 100-150 n. Chr. gefunden wurden. Doch der Sandhaufen, der inmitten des sonnigen Geländes an der Köpenicker Straße Ecke August Fröhlich Straße liegt, ist mitsamt des Spatens mit der Aufschrift „Neukölln baut Bildung“ Sinnbild für die Hoffnung, dass in wenigen Jahren hier eines der modernsten Schulgebäude der Republik steht. Hier am Neudecker Weg wird ein vom Architekturbüro Staab Architekten konzipierter kompakter, zweigeschossiger Klinkerbau zu sehen sein mit einer Außenfassade mit Sichtziegeln, Holzfensterformaten und einem massiven Erdgeschoss. Die neue Clayschule wird zum Süden hin vom Neudecker Weg aus durch einen großen Vorplatz erreichbar sein, der auch als Schulhof von den Oberschülern genutzt werden kann. Vom Norden her vorgelagert ist dem Schulgebäude der Schulhof der Mittelstufe, der sich in einen Bereich für die Klassen 7/8 und einen weiteren Bereich für die Klassen 8/ 9 aufgliedert. Dahinter schließt sich eine Sitzstufenanlage als Tribüne für das große Sportfeld an, die einen Höhenversprung ausgleicht. Auf der gegenüberliegenden Seite folgt dem Sportfeld eine Gymnastikwiese, die wiederum der als Dreifachturnhalle gestalteten Schulsporthalle vorgelagert ist.  Zwischen den beiden Hauptzugängen vom Süden und Norden her spannt sich eine breite Schulstraße auf. Sie soll als Zentrum und Herz der Schule alle Bereiche erschließen. Hier werden, durch drei Lichthöfe  großzügig belichtet, die Mensa und die Ganztagesbetreuung untergebracht sein. Schön gedacht ist, dass Außensitzplätze in einem der Lichthöfe den Schülern die Möglichkeit bieten, im Freien zu Essen. Über die Flure wiederum sind fünf „offene und lichte Treppenhäuser“ zu erreichen, die zu den Doppelclustern eines Jahrgangs im ersten Stock führen. Damit der Schulneubau nun weiter zügig und gut gelingt, hatten die Clayschüler Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) zum Spatenstich eine Kelle überrreicht. Darüber hat sich Hikel sehr gefreut. Und wenn er auch die Kelle den Profis überlässt, wird er den Bau natürlich intesiv begleiten und will, wie er sagt, fortlaufend über den Baufortschritt auf Facebook berichten. 

Das ganze Gebäude wird auch nach den neuesten pädagogischen Bedürfnissen der Jahrgangscluster (Offene Lernlandschaft) errichtet, freute sich Schul- und Bildungsstdträtin Karin Korte. Bei Clustern werden mehrere Unterrichtsräume, weitere Räume und die dazugehörigen Erschließungsflächen als multifunktionale gemeinsame Mitte zu einer Einheit zusammengefasst, was klassenübergreifende Kooperationen stärkt und überschaubare Einheiten für gutes Lernen schafft.

 

 

Zurück

Einen Kommentar schreiben