24.09.2016 07:52 von Stephanus Parmann
Einen Tag vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung feierte die SPD Rudow auf dem Hof der Alten Dorfschule in Alt-Rudow 60 ihr 7. Rudower Sommerpicknick. Neben Bratwürstchen vom Grill und einer Reihe schmackhafter selbstgebackener Kuchen sowie Kaltgetränke und Kaffee, gab es Reden zur Wahl. Dabei allerdings hielt man sich kurz, stellte die Hauptforderungen der Rudower SPD hervor und hob einige Erfolge der Politik für Rudow in den Vordergrund. So freute sich Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (SPD) über die Belebung des Ortsteilzentrums durch den Neubau der Stadtteilbibliothek sowie der neuen Seniorentagesstätte auf dem Gelände der Alten Dorfschule und der Neuköllner Straße 333. Des Weiteren wurden die rund 80 Gäste gebeten, sich an der Wahl zu beteiligen, um nicht den Populisten und einer Politik der Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit das Feld zu überlassen. Es gelte gerade jetzt, die Demokratie zu verteidigen und für ein weltoffenes sowie tolerantes und starkes Berlin zu votieren, hoben Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey und der SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu hervor. Martin Hikel, Bezirksverordneter und Kandidat für das Abgeordnetenhaus, wird sich auch als Bezirksverordneter weiter dafür einsetzen, dass die U-Bahnlinie 7 zum neuen Flughafen BER verlängert wird. Ebenso wird er sich weiterhin dafür stark machen, dass die Buslinie 171 auch in Zukunft durc h Rudow Alt-Rudow führt: „Die Buslinie 171 muss weiterhin in Alt-Rudow bleiben. Nach jetzigen Plänen soll die Buslinie zur Eröffnung des BERs auf die Neuköllner Straße verlegt werden. Damit würde die wirtschaftliche Herzkammer Alt-Rudow mit seinen inhabergeführten Geschäften einen herben Standortnachteil erleiden“, so Hikel. Außerdem brauche die wachsende Stadt einen verantwortungsvollen Wohnungsbau, wobei Neubausiedlungen nicht zu „isolierten Großsiedlungen mutieren“ dürfen. Sinnvoll sei hier auch die Förderung von Wohnungsbaugenossenschaften. Bei einem Wachstum um bis zu 300.00 Menschen bis 2030 gelte es auch Kooperationen mit Brandenburg einzugehen, „da ein sozial verantwortungsvoller Wohnungsbau in diesen Dimensionen langfristig nicht nur auf den Berliner Flächen“ möglich sein werde, deren Grünbereiche es zu schützen gelte. Zu Guter Letzt will Hikel den Erhalt der Brunnengalerie im Glockenblumenweg über das Jahr 2017 hinaus bis zum Bau eines neuen Wasserwerkes Johannisthal, um eine dezentrale Wasserversorgung zu erhalten. Der Erhalt und die konsequente Anwendung der Grundwassersteuerungsverordnung seien erforderlich, um siedlungsverträgliche Grundwasserstände sicherzustellen. Außerdem sollte eine Neukalkulation des Trinkwasserbedarfs unter den Vorzeichen der wachsenden Stadt erfolgen, um eine nachhaltige Stadtentwicklungspolitik betreiben zu können. Nach den Redebeiträgen sang der Rock-Pop Chor 60 + „High Fossility“ mit aller Verve bekannte Rock & Popsongs und sorgte damit beim Publikum bis 18.00 Uhr für beste Stimmung. Nebenbei hatten die Gäste genügend Zeit, um sich mit den Politikern und/oder ihren Nachbarn über dies und jenes zu unterhalten. Davon wurde auch reger Gebrauch gemacht, wie ein Blick auf den Tisch der CDU Rudow zeigte, die mit Vorstand Markus Oegel, dem Ehepaar Lohff sowie Christa Oegel und einigen Jungmitgliedern zu Gast war.
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