Katasrophale Rückrunde

04.05.2015 14:01 von Stephanus Parmann

Gerade in der jetzigen heißen Phase der Saison wollte die 2. Männerhandballmannschaft des TSV Rudow alles geben und noch einmal die Kräfte bündeln und mobilisieren, um die Klasse zu halten.

So fing das Spiel gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg auch verheißungsvoll an, nach kurzer Auftaktschwäche besannen sich die Mannen und spielten über Kreis und Außen. Die Tore fielen fast nach Belieben, dennoch offenbarte sich sehr früh, dass die Wenigsten mit dem Sportgerät klarzukommen schienen: So flog der Ball in irgendwelche, hoffentlich nicht wirklich beabsichtigten Richtungen und Pässe landeten im Aus, beim Gegner oder waren so schlecht gespielt, dass der technische Fehler im Anschluss prompt auch kam. Hinzu kam, dass die Rudower Stürmer den Torwart der SG Rotation zum Weltmeister kürten oder aber das Tor gar nicht erst trafen. Dennoch konnten sich die Rudower wegen einer starken Abwehrleistung eine Führung erspielen. Da danach allerdings wieder der Schlendrian eintrat, konnte diese nicht ausgebaut werden. So wurde es zur Halbzeit enger als es unbedingt sein musste und die Rudower gingen mit einer Führung von 13:11 in die Kabine. Alles schien gut, sodass die gewählte Aufstellung nur minimal verändert wurde, und doch ging plötzlich in der zweiten Halbzeit gar nichts mehr: Nun wurde wirklich fast jeder Ball am Tor vorbei geworfen und von insgesamt sieben 7 Metern konnten nur vier verwandelt werden. Darüber hinaus war die Abwehr ein Torso.  Ganz klare Angaben, defensiver zu stehen und sich auf den Schooter der SG zu konzentrieren, fanden keine Abnehmer.  Die Folge: Die Rollaner überrannten die Rudower, die auch aus dem Positionsspiel heraus dem nichts entgegensetzten konnten. Die zweite Halbzeit war ein Schlag ins Gesicht eines jeden Rudowers. Und so verlor der TSV Rudow das insgesamt fair geführte Auswärtsspiel mit 29:22.  

„Ich bin schon sehr enttäuscht, zumal es, wie auch immer geartet, die HSG Neukölln schaffen durfte bei Narva zu gewinnen“, so Trainer Alexander Hagenstein. „Das war es dann mit der Herrlichkeit in der Verbandsliga, zumindest im ersten Saisonabschnitt haben wir zeigen können, welches Potenzial in der Mannschaft steckt und das wir nicht ganz unberechtigt aufgestiegen sind.

Allerdings zeigt auch schon das Torverhältnis, dass wir die Schießbude der Liga sind und bei uns nur selten von einer starken Abwehrleistung gesprochen werden konnte“, zog er sein Fazit.

Aufstellung:

Stefan Burkhardt; Sebastian Brendenahl

Dennis Harnack 5; Nico Brandt n.e.; Tobias Wudtke 1; Jan Samolarz 8/4; Christian Schücke 2/1; Patrick Krüger 1; Nils Purschke; Thomas Grüner 2; Jan- Ole Hauschild; Danny Huwe n.e.; Nicolas Tellner; Boris Fechner 4

 

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