Millionen für Neuköllner Schulen

08.07.2014 16:43 von Stephanus Parmann

Neuköllner Schulen profitieren von der Erhöhung der Bundesmittel für Städtebauförderung

Der Bezirk Neukölln hat einen Investitionsstau bei den Schulen in hoher zweistelliger Millionenhöhe. Von daher kommt den Neuköllner Schulen Geld aus dem für 2014 erhöhten Etat der Städtebauförderung des Bundes gerade recht. Erst in diesem Jahr konnte durch einen großartigen Einsatz der Bezirksschulrätin Dr. Franziska Giffey der Schulneubau der Clay-Schule in Rudow, der mit 39, 9 Millionen veranschlagt wird, auf der Landesebene durchgesetzt werden. Voraussichtlicher Baubeginn: 2019.

Land in Sicht ist auch für die Leonardo da Vinci Schule in Buckow, die ähnlich wie die Clayschule, bereits seit 24 Jahren in einem Provisorium haust. Wenn alles nach Plan verläuft, so Giffey, wird ab 2015/16 in Buckow mit dem Bau des neuen Leonardo da Vinci Gymnasiums am Standort Christoph-Ruden Straße 3 begonnen. Für die Baumaßnahme sei ein Gesamtkostenrahmen von maximal 22.600.000,- Euro (brutto) vorgesehen. Die erste Rate für das Jahr 2015 sei bereits im Berliner Landeshaushalt eingestellt, heißt es von Seiten der Schulstadträtin. Damit gibt es grünes Licht für die zwei großen Schulneubauvorhaben im Bezirk.

Aber auch kleinere Schulvorhaben konnten bereits realisiert werden. So wurde im September 2013 für 2,33 Millionen Euro die Turnahlle der Grundschule am Fliederbusch in Rudow offiziell eröffnet werden. Und im März des Jahres wurde die Doppelsporthalle der Fritz-Karsen-Schule nach einem Jahr Bauzeit energetisch saniert und behindertengerecht umgebaut. Die Gesamtbausumme betrug 3,4 Millionen Euro. Rund 2,8 Millionen Euro wurden dafür aus dem[nbsp Schul- und Sportanlagensanierungsprogramm der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Rund 600.000 Euro kamen aus der baulichen Unterhaltung des Bezirksamtes Neukölln.

Auch in Kürze kann es weiter bergauf gehen für die Neuköllner Schulen. Denn auf insgesamt 700 Millionen Euro sind die Bundesmittel für Städtebauförderung im Jahr 2014 erhöht worden. Damit können im Wahlkreis des Neuköllner Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Felgentreu (SPD) lang benötigte Bauvorhaben im Schulbereich realisiert werden. „Ich freue mich sehr, dass der Senat einen großen Teil der zusätzlich zur Verfügung stehenden Mittel aus den Programmen „Soziale Stadt“ und „Aktive Zentren“ für den Ausbau von Neuköllner Schulen einsetzen möchte“, so Felgentreu. Geplant sei die Realisierung folgender Projekte: 1.970.000 Euro fließen in die Erweiterung der bestehenden Mensa auf dem Campus Rütli. Damit werden die Kapazitäten für die Versorgung der Schule verdoppelt. Zukünftig erhalten alle Schülerinnen und Schüler von der Klasse 1 bis zur Sekundarstufe II dann die Möglichkeit, sich mit einem warmen Mittagsessen zu stärken.

Mit 500.000 Euro sollen Flächen in den Flur- und Treppenhausbereichen der Albert-Schweitzer-Schule (Ganztagsschule) als zusätzliche Aufenthalts- und Arbeitsräume für die Schülerinnen und Schüler ausgebaut werden.

Und insgesamt 1.502.000 Euro sind für die umfassende Erneuerung der Elbe-Grundschule eingeplant. Der Bundestagsabgeordnete Felgentreu hofft, dass die Bauprojekte nun recht bald starten werden: „Denn Kinder und Familien fördern wir am besten durch erstklassige Kitas und Schulen, die über eine gut ausgebaute Infrastruktur verfügen. Wir erhöhen die Lebensqualität in den Stadtquartieren und stärken den Zusammenhalt zwischen ihren Bewohnern“.

 

 

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