03.11.2013 12:48 von Stephanus Parmann
So wie es derzeit aussieht, halten die BVG und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung trotz der begründeten Bedenken der Rudower Bürger an ihren Plänen fest, den Bus 171 von der Rudower Straße auf die Neuköllner Straße zu verlegen. Um dem Protest eine Stimme zu geben, startete die Aktionsgemeinschaft Rudow (AG Rudow) mit großem Erfolg eine Unterschriftenaktion für den Erhalt der Linienführung des 171 er Busses mit den Haltestellen in Alt-Rudow. Unterstützt wird sie dabei von vielen Rudower Bürgern, die in die Geschäfte der AG Rudow zu den Unterschriftensammelstellen kommen und Unterschriftenlisten mitnehmen. So hat eine ehrenwerte Rudowerin in kurzer Zeit bereits 250 Unterschriften für die Rettungsaktion gesammelt, berichten Soran Ahmed und Sabine Zannoni vom Vorstand der AG Rudow. Nun bewegt sich die Anzahl der bislang gesammelten Unterschriften auf die 5000 Marke zu. Die Unterschriftenaktion wird in den Mitgliedsgeschäften der AG Rudow und auf der Rudower Adventsmeile (07. und. 08. Dezember) fortgesetzt.
Wenn der 171er Bus vollständig auf die Neuköllner Straße verlegt wird, hat dies auch Auswirkungen auf den Autoverkehr. Der 171er würde er von hier aus zusammen mit vier weiteren Buslinien an der Haltestelle unmittelbar vor der Verkehrskreuzung Groß-Ziethener-Str./ Neuköllner Straße in Richtung Schönefeld fahren. Allein die Flughafenzubringer Busse X7 und X11starten dann mit der U-Bahntaktung alle fünf Minuten zum neuen Flughafenterminal. So wird alle 3 Minuten wird ein Bus die Kreuzung queren. Bereits jetzt nutzen im „Öffentlichen Personen Nahverkehr“ (ÖPNV) rund 5.000 Bürgerinnen und Bürger pro Tag den Verkehrsknotenpunkt Rudower Spinne. Die zusätzliche Belastung von täglich zirka 10.000 Umsteigern zum BER ist eine extreme Belastung für den Bereich der Rudower Spinne, da die Kapazität der Gehwege nicht ausreicht. Hinzu kommt, dass mit der Einrichtung von vier Betriebshaltestellen auf 230 Metern auf der Neuköllner Straße rund 50 PKW-Parkplätze wegfallen. „Verkehrschaos vorprogrammiert“, urteilt dazu die AG Rudow und ruft mit der Unterschriftenaktion zum Protest auf. „Von daher zählt nun Ihre Stimme für den Erhalt der 171er Buslinienführung durch Alt-Rudow und die Verlängerung der U-7 bis zum Regionalbahnhof Schönefeld“. betont die AG Rudow.
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