11.09.2024 19:54 von Redaktion
Am Meilenwochenende lud auch der Kleintierzuchtverein D34 an zwei Tagen zu seiner Sommer-Jungtierschau auf das Gelände der Eigenheimer in der Neuköllner Straße ein. Die Schau mit dem Schwerpunkt Tauben war auch in diesem Jahr mit Hunderten Besuchern bestens besucht. Die Schau zieht besonders Familien an, die Kinder erfreuen sich sehr an der Vielfalt der Kaninchen. Magisch ist wohl ihr weiches Fell und hübsch anzusehen für Kinder sind ihre langen Ohren und großen Augen. Auch das Schaubrüten ist gerade für die Jüngeren aufregend. Wann sieht ein Stadtkind schon einmal, wie ein Küken aus dem Ei schlüpft. Und wenn die Kinder genug Tiere gesehen hatten, konnten sie an einem großen Bastelstand im Schatten ein weiteres Vergnügen finden. Besonders für die Kinder engagiert sich der Verein Jahr für Jahr sehr.l So sind im Vorfeld der Schau auch stets Schulkinder zu Gast sind und erfahren Lehrreiches über die heimischen Kleintiere. Auch die Lokalpolitik war wieder bestens vertreten. Nach der Eröffnung der Meile machten viele einen Abstecher zu den Kleintierzüchtern, um auch gespendete Preise an die Sieger des Zuchtwettbewerbs zu vergeben. So war auch der Schirmherr der Veranstaltung lange vor Ort. Bezirksbürgermeister Hikel würdigte die Sommer-Jungtierschau treffend: „Ob Kaninchen, Enten, Hühner, gerade in einer Großstadt wie Berlin schafft die Ausstellung von Kleintieren ein Bewusstsein gerade bei Kindern und Jugendlichen für die Diversität der Tierwelt und den richtigen Umgang mit Lebewesen in der Großstadt“, sagte Hikel. Womöglich werde auch das Interesse für ein Haustier geweckt und Kinder erfahren, was es bedeute, sich um ein Tier zu kümmern.
Um die Tauben kümmert sich der Mensch schon sehr lange. Sie ist wohl das älteste Hausgeflügel.
In alten Zivilisationen wurden sie nicht nur vergöttert, sondern landeten auch als Delikatesse auf dem Teller. Heute sind Tauben weltweit verbreitet. Dennoch gibt es auch Taubenarten, die vom Aussterben bedroht sind. So zum Beispiel laut WWF die Nikobarentaube, die in Asien lebt und gerne als Haustier gehandelt und als Nahrung gejagt wird. Auch die Turteltaube steht auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands. Umso wichtiger ist es, dass wir um die Lebensbedingungen der uns umgebenden Tierwelt bescheid wissen. Dieses Wissen vermitteln auch die Züchter des D34, die auf der Sommer-Jungtierschau stets ansprechbar waren.
Neben Hikel waren auch die Bundestagsabgeordneten Hakan Demi (SPD) und Ottilie Klein CDU) vor Ort. Ebenso die Fraktionsvorsitzenden der SPD und der CDU, Cordula Klein und Markus Oegel. Ferner einige Bezirksverordnete beider Parteien.
Zu den Preisträgern zählte, wie bei jeder Schau, auch Eduard Rasmussen, der langjährige 1. Vorsitzende des Vereins, der ihn über Jahrzehnte am Laufen hielt. Er bekam von Markus Oegel eine gerahmte Radierung überreicht, sie zeigt das Rathaus Neukölln. Als Preise beliebt sind auch Gutscheine für Futtermittel, wie sie Cordula Klein spendete, Ellen Imme bekam ihn als Sonderpreis für vielfarbige Sittiche.
Summa Summarum hatten die Mitglieder des D34 wieder alles wundervoll hergerichtet. Sodass sich die Besucher rund um wohl fühlen konnten. Selbstverständlich gab es wieder leckeren Kuchen und Kaffee und Deftiges. Bei all der Schönheit, insbesondere der Vielfalt und Farbenpracht der Tiere, wie etwa der Sittiche, Fasane, Enten und Papageien, übersieht man, wieviel Arbeit hinter jeder Ausstellung steckt: Diesmal war es besonders anstrengend für das Team um die 1. Vorsitzende des Vereins Sarah Schwäbl. Denn auch die Tage vor der Ausstellung waren sehr heiß. Nur die Nachtwachen, die stets aufpassen, dass der Fuchs den Tieren nicht an den Kragen geht, hatten es etwas kühler. Der Wunsch der Taubenzuchtwartin Karin Kaminski für die Sommer-Jungtischschau ist jedenfalls voll aufgegangen. „Wo Tauben sind, ist Freiheit und Friede, Heiligkeit und Liebe, ist das Schlaraffenland und das traute Heim“.
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