Stiftung Berliner Mauer empfängt fünfmillionsten Besucher

08.10.2014 13:02 von Redaktion

Begrüßung durch Staatsministerin Monika Grütters und Direktor Axel Klausmeier

Foto: © Stiftung Berliner Mauer

Die Stiftung Berliner Mauer hat am heutigen Mittwoch Christiane Redpath und ihre Familie aus Bad Salzuflen als fünfmillionste Besucher empfangen. Sie wurden von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien und Prof. Dr. Axel Klausmeier, dem Direktor der Stiftung Berliner Mauer mit einem Blumenstrauß und einem Buch über die „Todesopfer an der Berliner Mauer“ begrüßt. Mit ihren drei Töchtern Maxime, Emma und Sophie sind die Redpaths zur Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße gekommen, um dort Reste der Mauer zu besichtigen. 220 Meter der Berliner Mauer, die einst auf einer Länge von 155 Kilometern West-Berlin umfasste, sind an der Gedenkstätte erhalten geblieben.

Mit durchschnittlich mehr als 2.200 Besuchern pro Tag gehört die Stiftung Berliner Mauer mit den beiden Standorten Gedenkstätte Berliner Mauer und Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde zu den meistbesuchten Gedenkstätten der Hauptstadt. Dabei nehmen sich die Besucher Zeit und verbringen durchschnittlich über 70 Minuten in der Gedenkstätte, wie regelmäßig durchgeführte Besucherbefragungen zeigen. Die vielfältigen Angebote der Stiftung – Ausstellungen, ein umfangreiches Bildungs- und Veranstaltungsprogramm sowie die ruhigen Orte der Trauer und des Gedenkens – werden so gut nachgefragt, dass die Stiftung Berliner Mauer auch an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Nicht alle Anfragen für Führungen, Seminare und Zeitzeugengespräche können daher immer zeitnah erfüllt werden. Diese große Nachfrage belegt das wachsende Interesse aus dem In- und Ausland an einer Auseinandersetzung mit der Geschichte Berlins und der Teilung Europas. „Die Stiftung Berliner Mauer hat sich als geschichtsträchtiger und authentischer Ort an der Bernauer Straße zu einem beeindruckenden zeitgemäßen Gedenk- und Lernort entwickelt. Die Besucherzahlen an der Schnittstelle des Ost-West-Konfliktes belegen das große Interesse an den Themen Diktatur und Demokratie, Unfreiheit und Freiheit gerade auch im 25. Jahr des Falls der Berliner Mauer“, betont Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien. Junge Menschen sagt sie,  „müssen sich ein Bild von den Hintergründen und Auswirkungen der Teilung Berlins und Deutschlands machen können.“ Nichts sei dabei so eindrucksvoll wie das Original so Grütters weiter. Ähnlich sieht das Prof. Dr. Axel Klausmeier, der Direktor der Stiftung Berliner Mauer. Auch er freut sich über die vielen jungen Besucher  aus dem In- und Ausland und betont, wie wichtig es sei, dass sie hier am historischen Ort erfahren, wie sich die Mauer und der Todesstreifen auf Berlin und das Leben der Bewohner ausgewirkt haben. „Die Gedenkstätte ist der zentrale Ort für diese Auseinandersetzung mit der Geschichte der Teilung,“ so Klausmeier.

 

 

 

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