01.06.2015 13:22 von Redaktion
Durch drei weitere Siege in Folge gelang dem TSV Rudow zwischenzeitlich der Sprung auf Platz 7, und war nach den drei 2:1-Siegen sogar Rückrundenerster. Absoluter Höhepunkt war der 2:1-Triumph beim Tabellenführer Tennis Borussia, womit ja nun wirklich nur die kühnsten Optimisten rechnen konnten. Als dann der große Favorit in seinem Mommsenstadion auch noch mit 1:0 in Führung ging (20.), schien alles seinen Lauf zu nehmen. Doch Alan Frazer erzielte nur drei Minuten später per Kopf den Ausgleich, und der TSV war wieder im Spiel. Durch eine taktische Meisterleistung in Verbindung mit einer absolut geschlossenen Mannschaftsleistung konnte der TSV im weiteren Verlauf des Spiels das 1:1 verteidigen. Jeder TSVer hätte diesen einen Punkt wohl mit Kusshand genommen. Doch da Tennis Borussia an diesem Tage nicht viel einfiel, wurde der TSV sogar immer mutiger. Und als das Spiel sich bereits in der Nachspielzeit befand, geschah das Unglaubliche! Der couragiert aufspielende A-Jugendliche Andreas Sander erzielte nach einem Bilderbuch-Konter das 2:1 für den TSV, was zu wahren Jubelstürmen bei allen Rudowern auf dem Rasen und den rund 50 anwesenden Fans auf der Tribüne führte. Kurz danach war der Sieg perfekt, der sicherlich sehr überraschend war, aber auf keinen Fall unverdient. Für kurze Zeit war das Mommsenstadion fest in TSV-Händen, und die Mannschaft durfte sich völlig zu Recht von seinen Fans mit lautstarken „TSV-TSV“-Sprechchören feiern lassen! Diesen Freitagabend werden die meisten Anwesenden nicht so schnell vergessen!
Der Höhenflug fand durch zwei weitere Siege in der Stubenrauchstraße seine Fortsetzung. Erst wurde der Berliner SC, und dann der Köpenicker SC bezwungen, beide jeweils mit 2:1. Und wie schon bei Tennis Borussia lag der TSV auch in diesen beiden Spielen mit 0:1 zurück. Drei Mal in Folge konnte ein 0:1-Rückstand gedreht werden – Respekt!
Nach diesen drei Siegen in Folge wurde der Höhenflug aber leider durch zwei Niederlagen beendet. Gegen das auswärtsstärkste Team der Berlin-Liga, Eintracht Mahlsdorf, wurde in der heimischen Stubenrauchstraße 1:3 verloren, und eine Woche später gab es eine herbe 1:4-Schlappe bei Empor Berlin. Obwohl Trainer Thorsten Beck in beiden Begegnungen nur auf einen sehr überschaubaren Kader zurückgreifen konnte, verkaufte sich der TSV gerade gegen Mahlsdorf mehr als beachtlich. Beim 1:4 bei Empor fand der TSV von Anfang an nur sehr schwer ins Spiel. Zum Schluss ging dem TSV sichtlich die Luft aus, und die Niederlage hätte noch höher ausfallen können.
Wir können nur hoffen, dass dem TSV zum Ende der Saison nicht wirklich die Luft ausgeht. Über das spielfreie Pfingst-Wochenende werden hoffentlich noch einmal alle Kräfte gebündelt, um gestärkt die letzten beiden Saisonspiele zu absolvieren. Das Ziel einstelliger Tabellenplatz, den sich der TSV durch eine hervorragende Rückrunde erarbeitet hat, sollte zusätzlich Motivation sein. Beim CFC Hertha 06 am 31.5. kann der TSV noch einmal beweisen, dass diese erfolgreiche Rückrunde kein Zufall war, und im letzten Saisonspiel am 7.6. in der Stubenrauchstraße gegen den SC Staaken wird sich der TSV hoffentlich mit einem Erfolgserlebnis von seinen treuen Fans verabschieden.
Frank Kobin
Anmerkung der Redaktion: Frank Kobins Hoffnung ging bislang nur teilweise auf. Denn der TSV Rudow verlor gestern mit 5: 1 gegen den Tabellenzweiten CFC Hertha 06 und liegt damit immerhin noch auf einem 9. Tabellenplatz.
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