TSV Rudow mit sieben Damen im Nationalteam bei WM in Orlando vertreten

11.02.2023 22:37 von Redaktion

Foto (c) Dance Deluxe

Sieben Tänzerinnen aus der Abteilung Cheerleading des TSV Rudow vom Team Dance Deluxe schafften den großen Sprung in das erste deutsche Nationalteam im „Senior Freestyle Pom“. Sie gehören seit dem November 2022 zum 18köpfigen National-Kader im Senior Freestyle Pom für die Saison 2022/23. So Lisa Weiß, Lucie Zvolankova, Melissa Dahms, Lea Lowak, Charleen Janneschütz, Antonia Frank und Celina Rieck. „Nach mehreren Auswahlrunden konnten sich die Berlinerinnen ihre Plätze in dem neuen Bundeskader sichern und dürfen damit im April 2023 in Orlando zur Weltmeisterschaft antreten“, berichtet Jessica Schmiel, stellvertretende Leiterin der Abteilung Cheerleading beim TSV Rudow. Auch bei den Nationaltrainerinnen ist der TSV Rudow beteiligt. Trainiert wird das Team von Maxi Biedenweg und Denise Kettler. Biedenweg ist neben Maria Hänel eine der Trainerinnen des TSV Rudow Teams Dance Deluxe. Denise Kettler trainiert zusammen mit Jennifer Gangfuss die Stars Cheerleader Oberhausen. Aber damit nicht genug: Im Organisations-Team des Bundeskaders, das sich um die Organisation der Auswahllehrgänge, die Reise sowie um die Finanzen kümmert und immer ein offenes Ohr für die Tänzerinnen haben wird, sind Jessica Schmiel und Fabienne Gläsel vom TSV. Im Nationalteam aufzutreten ist eine Ehre, bringt aber auch viel  Arbeit mit sich. So trifft sich der Bundeskader einmal im Monat abwechselnd in Berlin und Oberhausen, um ein gesamtes Wochenende gemeinsam zu trainieren. „Rund 16 Stunden Training pro Wochenende stehen auf dem Programm, ergänzt wird es durch einen Trainingsplan, den jede Tänzerin eigenständig drei Mal pro Woche im Fitnessstudio ausführt. Neben diesem Krafttraining gilt es auch die Choreographie zu üben, was durch wöchentliche Aufgaben, welche die Mädels den Trainerinnen per Video schicken, gewährleistet wird“, erklärt Schmiel. Diese umfangreichen Vorbereitungen auf die WM absolvieren die Tänzerinnen zusätzlich zu ihrem Dance Deluxe Training von drei Mal drei Stunden die Woche! „Die Tänzerinnen leisten großartige Arbeit und absolvieren ihr Trainingspensum neben Beruf, Studium oder Ausbildung. Die Leistung der Athletinnen geht also wirklich weit über die Pauseneinlage bei Sportevents hinaus, dennoch haftet das Klischee, Cheerleader seien doch nur die Puschel wedelnden Mädels am Rand, die die richtigen Sportlerteams motivieren, fest an ihrer Sportart. Weit von der Wirklichkeit entfernt, wie ein Blick in die Geschichte des Sports zeigt. Cheerleading war Jahrzehntelang eine reine Männerdomäne. Es dauerte 25 Jahre, bis es den ersten Frauen an der University of Minnesota erlaubt war, Cheerleader zu sein. Und bis in die 40er Jahre war dies noch eine Seltenheit. Erst als viele junge Männer zum Kriegsdienst im II. Weltkrieg einberufen wurden, öffnete sich der Sport auch für Frauen. Ferner ist es in den USA kein Geheimnis, dass US Präsidenten wie Dwight D. Eisenhower, George W. Bush, Ronald Reagan und Franklin D. Roosevelt stolz darauf sein konnten, gute Cheerleader gewesen zu sein. Ja, sie alle waren enthusiastische Cheerleader an Schulen und Universitäten. US Präsident Franklin D. Roosevelt war von 1900 bis 1903 Cheerleader am Harvard College, Dwight D. Eisenhower war an der West Point School Cheerleader, Ronald Reagan am Eureka College in Illinois und George W. Bush war Cheerleader an der Yale University. Sie konnten sich damit brüsten, super Teamworker und Persönlichkeiten zu sein, die mit einer starken Haltung auch unter Druck andere mit Freude und Elan für eine Sache überzeugen und mitnehmen können. Denn das sind einige der Stärken, die diese Sportart mit sich bringt. Die Gründung des Nationalteams gibt nun vielen Tänzerinnen die Hoffnung, mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit für ihren Sport zu bekommen“, so Schmiel.  Auf unsere Frage, was eigentlich „Performance Cheer Freestyle Pom“ im Cheerleading bedeutet, weist sie auf die zwei großen Stilrichtungen im Cheerleading hin: Beim Cheerleading steht einerseits die Akrobatik im Vordergrund,etwa mit Stunts, Pyramiden und Baskets (Personen  werden in die Luft geworfen, die in der Bewegung Sprünge zeigen) und den Anfeuerungsrufen. Andererseits gibt es die tänzerische Linie, als Cheerdance und Performance Cheer-Varianten wie Freestyle, Jazz und Hip Hop. „Hier kommt es auf feste Arme, auf zackige Bewegungen und Körperspannung im Ausdruck an. Der Pom (Puschel) ist das klassische Erkennungsmerkmal des Cheerleading. 

Die Kosten der Lehrgänge, der An- und Abreise zu den Lehrgängen, sowie der großen Amerikareise inklusive Startgebühren müssen leider von jeder Tänzerin selbst getragen werden. Dies ist eine große finanzielle Belastung, weshalb für die Athletinnen jede Spende zählt.  Von daher würden sich die Sportlerinnen vom TSV Rudow 1888 über Unterstützung freuen. Wer helfen möchte und weitere Informationen braucht, melde sich per E-Mail an Jessica@dance-deluxe.de Erreichbar ist sie auch unter der Telefonnummer 0176 0 0 1 9. Wer schon entschlossen ist zu spenden, nutzt das

Spendenkonto des TSV Rudow 1888 e.V. und gibt das Kennwort „Abt. Cheerleading“ an.

 

Spendenkonto des TSV Rudow 1888 e.V.: 

Deutsche Kreditbank Berlin

IBAN: DE18 120 300 00 1008 355 743

BIC: BYLADEM1001

Kennwort: Abt. Cheerleading

Vom Vorstand wird dafür eine steuerlich wirksame Spendenbescheinigung ausgestellt.

 

 

 

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