Rudow verliert umkämpftes Lokalderby gegen Tasmania

04.05.2015 08:54 von Redaktion

Abstand zu den Abstiegsplätzen wird immer größer

Foto: Thomas Schirmer

Durch ein ungefährdetes 6:0 beim Fastabsteiger SC Gatow konnte der TSV Rudow den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter vergrößern. Mann des Spiels war Alan Frazer, der alleine 4 Treffer erzielte, darunter in der ersten Halbzeit einen Hattrick.

Leider wurde der TSV über Ostern dann ein wenig ausgebremst, da beide Spiele ausfielen und verlegt wurden. Sowohl der 1.FC Wilmersdorf als auch der Berliner SC baten um eine Verlegung, der TSV kam beiden Vereinen natürlich entgegen. So konnte man als Rudower dem Lokalderby gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten SV Tasmania entgegenfiebern. Vor wieder mal einer etwas größeren Kulisse von rund 250 Zuschauern in der Stubenrauchstraße entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Dank einer tollen Kombination über Marco Moeckel und Sebastian Jacobs erzielte Jan Wittmann den nicht einmal unverdienten Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit nahm Tasmania das Spiel mehr und mehr in die Hand, hatte aber Glück, dass Dennis Cuhls eine Großchance per Kopf zum möglichen 2:0 vergab. Doch Tasmania ließ nicht locker, drehte in der letzten Viertelstunde doch noch das Spiel und gewann nicht unverdient mit 2:1.

Damit war die beeindruckende Serie von 6 ungeschlagenen Spielen für den TSV leider beendet. Aber aus der Bahn warf diese Niederlage die Mannschaft nicht wirklich. Denn nur 3 Tage später kam es unter der Woche am Mittwoch, den 15.4. zum ersten Nachholspiel gegen den 1.FC Wilmersdorf. Der TSV hielt sich schadlos und kehrte durch einen verdienten 2:0-Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn in die Erfolgsspur zurück. 

 Beim Nordberliner SC stand am Elchdamm dann das nächste Spiel auf dem Programm. Trainer Thorsten Beck musste in diesem Spiel aus den verschiedensten Gründen leider auf einige Stammspieler (Elezi, Kzionzek, Moeckel, Wittmann, Holtz) verzichten. Durch die Umstellungen kam der TSV nur schwer ins Spiel, hatte in der ersten Halbzeit nur wenig zu bestellen, und konnte froh sein, nur mit 0:1 zur Halbzeit zurückzuliegen. Als dann 2 weitere Leistungsträger (Höfler, Schlüter) ausfielen, sprach immer weniger für den TSV. Aber auf einmal drehte sich das Spiel komplett! Mit jetzt immerhin 3 A-Jugendlichen im Kader spielte nur noch der TSV! Nordberlin zog sich weit in die eigene Hälfte zurück, und verteidigte fast nur noch das 1:0. Angetrieben durch die unermüdlichen Dennis Cuhls und Alan Frazer drängte der TSV auf den Ausgleich. Dieser sollte dann auch in der 75. Minute durch einen satten Schuss ins lange Eck von Dennis Cuhls fallen, aber in den Jubel hinein ertönte ein Pfiff – der Linienrichter hatte die Fahne gehoben, und der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Angeblich soll der Torwart in seiner Sicht behindert worden sein…  So blieb es leider beim 0:1. Aber der TSV hat sich in der zweiten Halbzeit sehr gut verkauft, und hätte am Ende ein Unentschieden verdient gehabt.

7 Spiele vor Schluss hatte der TSV auf Platz 10 liegend 8 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, in Verbindung mit dem besten Torverhältnis (plus 10). Auch wenn sich das ganz komfortabel anhört, einige Punkte sollten noch geholt werden, um nicht noch einmal in Gefahr zu geraten. Im nächsten Spiel beim Tabellenführer Tennis Borussia am 24.4. wird dieses Unterfangen wahrscheinlich mehr als schwierig gewesen sein. Aber in den nächsten 3 Spielen, allesamt in der Stubenrauchstraße, sollten weitere Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden: am 28.4. gegen den Berliner SC, am 3.5. gegen den Köpenicker SC, und am 10.5. gegen Eintracht Mahlsdorf.               

Frank Kobin

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