TSV Volleyballerinnen sagen Adieu Bundesliga

14.04.2015 07:14 von Stephanus Parmann

TSV Rudow Berlin verabschiedet sich erhobenen Hauptes mit einem deutlichen Sieg aus der 2. Bundesliga

Foto: Olaf Mäuer/TSV Rudow

Mit einem 3:1 Sieg (16:25, 25:22, 25:16 und 25:14) gegen die SG Marmagen-Nettersheim beenden die Damen des TSV Rudow Berlin nicht nur die Saison 2014/15 der 2. Volleyball-Bundesliga Nord der Frauen, sondern verabschieden sich auch ganz aus der zweithöchsten Spielklasse der VBL.

Aber zunächst zum aktuellen Spiel. Vor 129 Zuschauern schienen die Berlinerinnen doch ein wenig verunsichert zu sein. Der Tabellenvorletzte aus Marmagen behielt die Zügel in der Hand und entschied den ersten Satz nach nur 19 Minuten klar mit 25:16 für sich. Für Trainer René Marschner aber kein Problem, denn für ihn „ist der erste Satz immer zum rein kommen, egal wie der ausgeht, das Team soll sich finden!“

Der folgende Spielabschnitt war durchaus umkämpft. Mit der Einwechslung von Melanie Höppner beim Spielstand von 16:15 – „sie hatte gleich zwei drei gute Aktionen “– wendete sich das Blatt. Das Team aus Berlin stabilisierte sich und nahm immer mehr das Heft in die Hand. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen waren sichtlich beeindruckt, die Gastgeberinnen holten sich mit 25:22 den Satzausgleich.

Mit dem gewonnenen zweiten Satz hatten die Berlinerinnen ihren Rhythmus gefunden. Sowohl in der Defensivarbeit als auch in den Angriffsaktionen zeigten sie Berlinerinnen Stärke und Konstanz. „Marmagen-Nettersheim fand überhaupt keine Mittel mehr gegen unser Spiel, was besonders im 4. Satz beim Zwischenstand von 20:4 aus unserer Sicht deutlich wurde“, so Coach Marschner. Die Sätze 3 und 4 gingen am Ende jeweils deutlich mit 25:16 sowie  25:14 und  den TSV Rudow, die Damen gewannen damit das Spiel mit 3:1.

Obwohl sportlich der Klassenverbleib schon vier Spieltage vor Saisonende klar mit Platz sechs gesichert wurde, muss der TSV Rudow Berlin das Team leider auf Grund der finanziellen Situation aus der Liga nehmen. Nachdem die gerade abgelaufene Saison finanziell gerade noch so abgesichert werden konnte, ist dies für die nächste Saison leider nicht mehr zu realisieren. Da man in Rudow aber nicht mit einem unseriös aufgestellten Etat in eine neue Saison starten wollte und leider keine weiteren neuen Sponsoren gefunden werden konnten, bleibt am Ende nur dieser unpopuläre Schritt, die Mannschaft aus der 2. Liga abzumelden.

Der TSV Rudow Berlin dankt den Spielerinnen Melanie Höppner, Doreen Schusdziarra, Mercedes Zach, Kristin Bölter, Kati Kummer, Carina Maaß, Lisa Timm, Vanessa Veit, Anni Kummer, Nina Böttcher, Martina Stoof, Alina Gottlebe-Fröhlich und Ingke Weimert sowie Trainer René Marschner und Teammanager Frank Kirchner für ihr Engagement sowie die Leistungen in der nun abgelaufenen Saison. Der Dank gilt natürlich auch allen Helfern, ohne deren Mitarbeit die Durchführung der Spieltage nicht möglich gewesen wäre.

 

 

 

 

Zurück

Einen Kommentar schreiben