Wachschutz für Bibilothek

10.02.2015 22:13 von Redaktion

Neukölln beschließt 3-monatige Testphase für Sicherheitsdienst in Helene-Nathan-Bibliothek

Helene-Nathan-Bibliothek

 Das Bezirksamt Neukölln unterstützt die Mitarbeiter der Helene-Nathan-Bibliothek ab März mit einem Wachschutz, damit die Hausordnung aufrechterhalten werden kann.

Die 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helene-Nathan-Bibliothek, die in regelmäßiger Tätigkeit im Kundenbereich der Bibliothek an den Beratungsplätzen, im Kassenbereich, bei der Rücknahme und an der Kundenanmeldung tätig seien, hätten am 6. Februar 2015 einen Sicherheitsdienst während der Bibliotheksöffnungszeiten beantragt, um die Einhaltung der Hausordnung innerhalb der Bibliothek durchzusetzen. In der Helene-Nathan-Bibliothek sei es Mitarbeitern zufolge unter anderem zu Belästigungen insbesondere weiblicher Mitarbeiterinnen gekommen, auch zu Brandstiftung und  Bedrohungen. Auch Drogen sollen hier schon gehandelt worden sein. Die geschilderten Probleme und die Häufung gravierender Vorfälle, die den geordneten Ablauf in der Bibliothek beeinträchtigen, hätten dazu geführt, dass das Bezirksamtskollegium sich in seiner heutigen  Sitzung darauf verständigt habe, für eine Testphase von zunächst drei Monaten ab März 2015 einen Sicherheitsdienst einzusetzen. Die voraussichtlichen Kosten in Höhe von ca. 5.000,00 Euro monatlich würden durch die Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport getragen.

Darüber hinaus soll es in Kooperation mit der Abteilung Jugend eine Absprache darüber geben, inwieweit mit der Jugendstraßensozialarbeit alternative Angebote in Nord-Neukölln für die Jugendlichen, die die Bibliothek als Aufenthaltsort nutzen, gemacht werden können.

Die Polizei soll darüber hinaus anlassbezogen im Rahmen ihrer täglichen Aufgabenwahrnehmung in den Neukölln Arcaden auch in der Bibliothek präsent sein.

Bezirksstadträtin Dr. Franziska Giffey dazu: „Wir wollen eine attraktive und leistungsfähige Stadtbibliothek, die für alle Bürgerinnen und Bürger Neuköllns nutzbar ist“.  Es gehe darum,  so Giffey, die Grundregeln der Nutzung einer Bibliothek als öffentliche Bildungseinrichtung umzusetzen, die auftretenden Probleme verantwortungsvoll zu lösen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  einzuräumen, sich um ihr Kerngeschäft des Bibliothekswesens kümmern  zu können. „Die Bibliothek ist Dienstleister für etwa 2.000 Menschen pro Tag, die uns herzlich willkommen sind. Daher müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die einen geordneten Betrieb ermöglichen“, betonte  Neuköllns Bildungsstadträtin und designierte Bezirksbürgermeisterin.

 

 

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