"Wir sind keine Feinde – Stoppt die Hetze“.

Alfred-Scholz-Platz

Für heute um 18.00 Uhr ist ein so genannter Flashmob mit der Bildung einer Menschenkette auf dem Alfred Scholz-Platz von der Saalam Schalom- Initiative geplant: Titel: "Wir sind keine Feinde – Stoppt die Hetze“. Hintergrund der Aktion: Bei manch einer Demonstrationen in Berlin wurden antisemitische Parolen gebrüllt - kurz danach sprach die deutsche Öffentlichkeit schon über importierten Antisemitismus. Für die „Salaam-Schalom-Initiative“ heißt das, dass die antisemitischen Vorfälle instrumentalisiert werden, um Antimuslimismus zu verbreiten. Dagegen will sich die Initiative aus Muslimen, Juden und Verbündeten verwahren und verurteilt demzufolge „sowohl die antimuslimische als auch die antisemitische Hetze. Diesen Donnerstag bilden wir eine Menschenkette, um zu zeigen, dass wir den Hassern keine Bühne überlassen“, heißt es auf ihrem Facebook-Auftritt

Salaam-Schalom

Salaam-Schalom (SaSha) ist eine im Dezember 2013 von Neuköllnern gegründete interkulturelle Initiative, die seitdem viele neue Mitglieder aus der ganzen Stadt bekam. „Sie steht für ein friedliches Zusammenleben und Solidarität in Neukölln, Berlin und darüber hinaus". Und sie "fördert das mit unterschiedlichen Aktionen und Projekten, die auf gesellschaftliche und juristische Ausgrenzungen in der Gesellschaft aufmerksam machen“, heißt es im Selbstbildnis der Initiative.

Gegründet wurde sie von Neuköllnern, Muslimen, Juden und anderen „als Reaktion auf die öffentlichen Statements von einem Rabbiner, der Neukölln als „No-go-Area“ für Juden bezeichnete, wegen der hohen Anzahl von Muslimen. Die Initiative wendet sich „gegen Stigmatisierungen, die zu Misstrauen und Spannungen führen“. Diese möchte SaSha auflösen. Ihr Ziel: Berlin und Neukölln als eine No-Go-Area für Rassismus und Xenophobie zu schaffen. Die Initiatvie ist gesellschaftpolitisch engagiert, aber parteiunabhängig.

Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/salaam.schalom.initiative/events