Zehn Jahre „Zülow-Pfleger“

01.08.2014 17:29 von Redaktion

17 jugendliche Helfer im Internationalen Workcamp

17 Zülow Pfleger am BER, Foto: FBB

Sie kommen aus Thailand, Argentinien oder Armenien und helfen in diesem Jahr, den Gutspark Groß Machnow wieder herzurichten. Bereits zum zehnten Mal findet das Internationale Workcamp im Natur- und Landschaftsraum Rangsdorf statt. Im Jubiläumsjahr sind es 17 Teilnehmer im Alter von 16 bis 29 Jahren aus zehn Nationen. Gemeinsam engagieren sie sich als freiwillige Helfer im Natur- und Landschaftsraum Zülowniederung.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Arbeiten zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft steht der Gutspark von Groß Machnow. Dort soll in den kommenden drei Wochen der vorhandene asphaltierte nördliche Parkweg zurückgebaut und an gleicher Stelle durch einen gartendenkmalgerechten Bau naturnah neu errichtet werden. Außerdem wird ein Wiesenstück als artenreiche Feuchtwiese umgestaltet, dazu gibt es allgemeine Aufräum- und Sicherungsarbeiten im gesamten Gutspark.

Ausrichter des Workcamps sind der Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg e.V. und der Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd). Seit dem ersten Camp in Rangsdorf im Jahr 2005 haben sich bereits 163 Jugendliche aus 33 Ländern für den Natur- und Landschaftsraum engagiert. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH fördert im mittlerweile zehnten Jahr die internationale Begegnung der „Zülow-Pfleger“. Zum Rahmenprogramm gehört auch ein Besuch des Flughafens Berlin Brandenburg.

Für den Ausbau des BER setzt sich die Flughafengesellschaft im Rahmen naturschutzrechtlicher Kompensationsmaßnahmen langfristig für zahlreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ein. Das größte Projekt davon ist die Zülowniederung – eine rund 2.600 Hektar große Niederungs- und Kulturlandschaft zwischen Mittenwalde, Dabendorf und Rangsdorf. Ziel ist es, die landwirtschaftlich geprägte offene Niederungslandschaft aufzuwerten und abwechslungsreicher zu gestalten. Die Ausgleichsmaßnahmen sollen die Lebensbedingungen für Flora und Fauna verbessern und damit auch den Erlebniswert der Zülowniederung steigern. Die Ersatzmaßnahmen für den Bau des BER ziehen sich wie ein Band rund um den Airport. So werden beispielsweise für jeden gefällten Baum neue Bäume gepflanzt, für jede versiegelte Fläche wird ein Ausgleich geschaffen.

 

 

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