Leckeres und Gesundes in regionaler Frische bietet Schiemenz

27.11.2018 10:03 von Stephanus Parmann

Jerusamlem-Artischocke, Erdtrüffel. Diabetikerkartoffel oder Indianerknolle, all das sind Namen für das leckere Wurzelgemüse Topinambur“, erklärt uns Martina Schiemenz an ihrem Stand auf dem Rudower Wochenmarkt, wo sich gerade eben wieder eine Schlange gebildet hat. Der Andrang am Stand hat eine besonderen Grund: Denn auf Vorbestellung gibt es ab sofort auch Freilandgänse- und Enten, erzählt Frau Schiemenz und notiert sich eine Bestellung für eine Weihnachtsgans, die Blumenhändler Thomas Scherler aufgegeben hat. „Wir bestellen immer unsere Weihnachtsgans bei Schiemenz. Da weiß ich, was auf den Teller kommt, sie sind sehr lecker, saftig und knusprig, so wie zu Omas besten Zeiten“, betont er. Dazu kommt: Geflügel von Schiemenz kann man sich mit gutem Gewissen um das Tierwohl schmecken lassen.  Ob Gänse, Enten oder Hühner, sie wachsen auf dem 170 ha großen Hof in Heideblick Ortsteil Beesdau im Herzen des Naturparks „Niederlausitzer Landrücken“ artgerecht in Freiland auf. Kein Wunder also, dass es am Stand von Martina Schiemenz nicht nur eine große Nachfrage nach regionalem Obst und Gemüse, sondern auch nach Geflügelprodukten und Eiern gibt.“ Alles, was ich hier kaufe, schmeckt einfacht gut“, ist auch Stammkundin Helene Degner überzeugt. Neben frischem Geflügel sind natürlich auch die Spreewaldgurken und der Eierlikör Renner. Auch bei den vielen Spreewälder Spezialitäten beweist Martina Schiemenz, dass sie ein sicheres Gespür hat für hervorragende Produkte. So bezieht sie beispielsweise Spreewälder Gurken und Fruchtsäfte vom mehr als 100 jährigen Spreewälder Familienbetrieb Hentschel, auch Holundersaft, Eierlikör und Wildsalami sind wahrlich Delikatessen!

Rund 1000 Legehennen, beziehungsweise Suppenhühner, Enten und Gänse wachsen auf dem Traditionshof des Familienbetriebs Schiemenz im Niederlausitzer Landrücken behütet im Freien auf. Beschützt von Hähnen im Freien haben sie stets Zugang zu mobilen Ställen. Sie sind stets an der frischen Luft, was gleichermaßen die Natur und ihr Immunsystem stärkt. Außerdem können sie ihrem Scharrtrieb nachgehen, nach Lust und Laune picken, ihr Gefieder pflegen, Sonne und Licht genießen und jederzeit ihren Stall aufsuchen, wenn sie das Bedürfnis danach verspüren. So wachsen sie gesund und artgerecht auf. Die zweite Säule des Familienbetriebs Schiemenz ist der Gemüse- und Obstanbau. Stets frisch geerntet kommt die regionale Vielfalt mittwochs und samstags auf den Rudower Markt. 

Zurzeit bietet Martina Schiemenz ihren Marktkunden unter anderem viele herrliche Sorten Äpfel an, darunter Jonagold, Elstar, Topaz, Pinova, Boskop, Wellant und Gala. Hinzu kommen Birnen, Grünkohl,  Möhren,  Rote Beete,  Kürbis, Kartoffeln, und eben Topinambur, ein Gemüse, das vielen hierzulande noch nicht so vertraut ist. Schade, denn Topinambur schmeckt sehr gut, lässt sich vielfältig in den Speiseplan integrieren und ist darüber hinaus sehr gesund. So kommt sein nussiger Geschmack am besten zur Geltung, wenn es gedämpft oder gekocht wird. Topinambur kann allerdings auch roh und mit seiner dünnen Schale verzehrt werden.  „Ich gebe es meinem Kartoffelstampf bei“, bemerkt eine Stammkundin am Stand. „Das verleiht ihm eine besondere Geschmacksnote“, erzählt sie. Andere wiederum verwenden es für Auflauf , Suppen, Kartoffelpuffer oder roh als Bestandteil von Salaten.  Mittlerweile gibt es unzählige Rezepte für das heimische und gesunde Gemüse. Dabei ist der wichtigste wertgebende Inhaltsstoff das wasserlösliche Polymer Inulin, ein Mehrfachzucker, der überwiegend im Darm abgebaut wird und daher für Diabetiker und Übergewichtige bestens geeignet ist, weil dadurch der Blutzuckerspiegel kaum ansteigt. Darüber hinaus beeinflusst das Inulin von Topinambur als Ballaststoff Magen und Darm wissenschaftlich nachweislich positiv und erzeugt ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Dabei gilt es, nur eines zu beachten. Da die Darmflora positiv beeinflusst wird, kann es Anfangs zu vermehrter Gasbildung kommen. Von daher empfiehlt es sich, mit dem Verzehr eine halben Knolle zu beginnen, um dann die Menge täglich zu steigern. Und es lohnt sich, denn darüber hinaus weist Topinambur hohe Gehalte an Kalium und Eisen auf und zählt mit  657 mg Kalium pro 100 g Frischmasse zu den kaliumreichsten Gemüsearten überhaupt. Kalium ist gut fürs Herz, die Muskeln und reguliert den Blutdruck. Eisen wiederum brauchen wir für den Sauerstofftransport und für unseren Energiehaushalt. Und wenn es dann noch lecker schmeckt, was kann besser für uns sein? Besser ist nur das breite saisonale Angebot bei Schiemenz. So gibt es je nach Saison unter anderem herrlich knackiger Salat, tiefrote Radieschen, Zwiebeln, Sellerie, Porree, Kürbis, Gurken, saftige Tomaten und frische Kräuter wie aromatische Petersilie. Auch allerlei saisonales Obst gibt es hier, neben Äpfel sind Rhabarber, Birnen, Kirschen, Pfirsiche, Erdbeeren, Tafeltrauben, Himbeeren und Johannisbeeren im Jahresverlauf im Angebot.  Bei alledem wird im Gemüse & Obstanbau nur organischer Dünger verwendet. Alles andere ist Tabu.

Stephanus Parmann


René Schiemenz GbR

Mi. und Sa. 8.00 – 13.00 Uhr auf dem Rudower Wochenmarkt in der Prierosser Straße

 

 

 

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