Richys Imbiss – Hier schmeckst einfach super!

01.03.2019 23:33 von Stephanus Parmann

Richys Imbiss – Hier schmeckst einfach super!

Über Vieles lässt es sich trefflich streiten, über eines jedoch nicht: Richys Ketchup und Currywurst sind spitze! Das sagen seine vielen Stammkunden einstimmig. „Die Currywurst schmeckt einfach sehr gut“, betont Herr Zapke, der extra deswegen aus Alt-Glienicke nach Rudow kommt.

Aber woher kommt eigentlich Ketchup? Darüber streiten sich die Geister wirklich. Liegt der Ursprung des Ketchups in Asien oder in den USA? Oder ist beides nicht richtig? Die Mehrheit der Ketchup-Forscher jedenfalls ist der Ansicht, dass Ketchup aus Asien stammt. Einerseits ist kê-tsiap ein Wort aus dem Amoy-Dialekt in China und bezeichnete dort eine gewürzte Fischtunke von fermentiertem Fisch. Andererseits sagen Chinaforscher jedoch, dass das Wort aus kê-tsiap aus Vietnam kommt. Andere wieder meinen, Ketchup stamme wahrscheinlich aus Indonesien, wo man eine fermentierte Sauce aus schwarzen Sojabohnen so nennt. Wie dem auch sei, der catchup kam im 17. Jahrhundert über das Britische Empire als „high East-India Sauce“, eine Fischsauce, nach England. Und von dort gelangte er  in die USA. Aber hier wurde der Ketchup das erste Mal als Tomatenketchup mit pürierten Tomaten und Essig zubereitet, schreibt Wikipedia. Also so, wie wir ihn in Deutschland seit den 50er Jahren lieben.

Tomaten-Curry-Ketchup Rezepte gibt es wie Sand am Meer, und wir hätten gerne Richys Rezeptur erfahren. Doch Richy, der seit mehr als 20 Jahren die Rudower mit seinem Imbiss und Ketchup beglückt und ansonsten ein geselliger Mensch ist, schweigt plötzlich wie ein Grab und schmunzelt. Nur eines lässt sich ihm entlocken. „Ich setze bei Ketchup, Fleisch und Wurstqualität stets auf beste und natürliche Zutaten“ – und das schmeckt man! Sein selbstgemachter Ketchup schmeckt herrlich sonnenfruchtig, von der Würze raffiniert und rund im Geschmack – und das gleichbleibend. Dazu kommt eine knackige Wurst, bei der jeder Bissen schmeckt. Die bezieht Richy von Metzger Heise aus Alt-Mariendorf, denn er garantiert, dass seine  Fleischwaren von kontrollierten Bauern aus der Region Berlin-Brandenburg kommen und dass das Fleisch von der Geburt bis zur Verarbeitung transparent nachverfolgt werden kann. 

„Mir schmecken die Schmorzwiebeln, aber leider sind sie so schnell vergriffen“, betont eine ältere Dame. Recht hat sie, denn ein Blick auf die Schale mit den Zwiebeln rät uns, jetzt zuschlagen, sonst sind sie weg. Wir nehmen dazu eine Curryboulette und sind begeistert: Die Curryboulette ist cross und schmeckt herrlich aromatisch, und mit den saftig sanften Schmorzwiebeln, nach denen man süchtig werden kann, hat sie im Kontrast die ideale Beilage.

Schon hat sich erneut eine Schlange vor dem Imbiss gebildet und Richy und Tochter haben alle Hände voll zu tun. „Ich esse hier seit Richy hier angefangen hat, jeden Samstag, sagt eine Frau. „Aber wie Sie sehen, muss man hier manchmal ganz schön lange anstehen, as sich lohnt, weil es hier einfach gut schmeckt, alles sauber und die Bedienung nett ist“, ergänzt sie. Mir geht es genauso, ergänzt Jens Fuhrmann und beißt genüsslich in seine „Curry“. Neben der beliebten Currywust und der Boulette bietet Richy von Pommes bis hin zur klassischen Wienerwurst mit Kartoffel- oder Nudelsalat sowie Kalt- und Heißgetränken alles, was zum kleinen Imbiss gehört. Und mit Richy am Beginn des Marktes, wird deutlich, was den Markt neben den frischen und regionalen Qualitätsprodukten auszeichnet: Auf dem Rudower Wochenmarkt  bei Richy trifft man sich zum guten Essen, zum scherzen und plaudern und erfährt ganz nebenbei allerlei Neuigkeiten aus Rudow – wie bei einer Großfamilie“, kommentiert Richy  mit Blick auf die große Runde, und seine Augen funkeln.

 S.P. Richys Imbiss auf dem Rudower Wochenmarkt, Prierosser Ecke Köpenicke Straße

Der Markt hat mittwochs und samstags von 8.00-13-00 Uhr geöffnet.

 

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